Frankreich
Lecornu setzt verhasste Rentenreform aus
Der von Staatspräsident Emmanuel Macron erneut eingesetzte Ministerpräsident Sebastien Lecornu hat dessen umstrittene Rentenreform vorläufig ausgesetzt. Das ist ein Erfolg der Massenbewegung in Frankreich. Die Reform sah insbesondere eine Anhebung des Renteneintrittsalters auf 64 Jahre vor. Die im Frühjahr 2023 ohne Abstimmung im Parlament durchgepeitschte Reform hatte zu monatelangen Massenprotesten geführt. Lecornu sucht mit dem Schritt einen Ausweg aus der tiefen politischen Krise in Frankreich und will die Bildung einer neuen Regierung ermöglichen. Seine letzte war erst kürzlich gescheitert. Am Donnerstag soll über ein weiteres Misstrauensvotum im Parlament abgestimmt werden.