Magdeburg

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Kurzfristige Umfrage: Wie ist die Stimmung zur Waffenruhe in Gaza?

Zu dritt waren wir in unserem Wohngebiet an der Einkaufspassage unterwegs, um eine Umfrage zum Kriegsende in Gaza unter den Leuten zu machen für die Rote Fahne.

Korrespondenz

In einer Stunde haben wir 19 kurze und längere Gespräche mit Jung bis Alt durchgeführt. Und 25 aktuelle Exemplare der ZK-Erklärung „Nach dem Waffenstillstand: Organisiert Euch – Gaza muss leben!“ überreicht.

 

Insgesamt haben sich alle dazu positioniert, „dass der Krieg beendet ist, ist gut“, aber auch teilweise Skepsis geäußert: „Ob sich das dauerhaft in Gaza hält?“. Es gab mehrere, die sich kritisch gegenüber dem kapitalistischen System äußerten. Etliche forderten auch, dass die Netanjahu-Regierung bestraft werden muss. Zudem gibt es die Sorge: „dass wir den Aufbau in Palästina wieder bezahlen müssten“.

 

Dazu haben wir folgendes vertreten: Dass die Merz-Klingbeil Regierung mit verantwortlich ist am Völkermord in Gaza durch Waffenlieferungen und der Waffenstillstand durch die internationale Solidarität vieler Völker gegenüber den US- und Israel-Imperialisten erzwungen wurde.

 

Sorgenvoll sehen viele die Gefahr eines Dritten Weltkriegs. Mit der Mehrheit waren wir uns einig, dass wir gegen die Kriegsaufrüstung in Deutschland und gegen die Abwälzung der Kriegslasten auf die Massen kämpfen müssen. Das Geld müsste in Gebäudesanierung und -modernisierung für die Kitas, Schulen verwendet werden. Neue Arbeitsplätze mit ausreichendem Lohn müssten geschaffen und insgesamt in die Bildung der Kinder und Jugendlichen investiert werden.

 

Eine fast 90jährige fasste es so zusammen: „Ich habe mehrere Söhne, Enkel und mehrere Urenkel. Ich möchte nicht, dass sie jemals in einen Krieg eingezogen werden!“