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Ausstellung des Willi-Dickhut-Museums: Werner Seelenbinder - Ringer, Kommunist, Staatsfeind"

Unter der Überschrift "Ausstellung des Willi-Dickhut-Museums in Gelsenkirchen: Werner Seelenbinder - Ringer, Kommunist, Staatsfeind" hat das Willi-Dickhut-Museum eine aktuelle Pressemitteilung veröffentlicht.

Pressemitteilung
Ausstellung des Willi-Dickhut-Museums: Werner Seelenbinder - Ringer, Kommunist, Staatsfeind"
Choreografie von RB-Leipzig-Fans für Werner Seelenbinder

Vom 18. bis zum 31. Oktober zeigt das Willi-Dickhut-Museum in Gelsenkirchen eine Ausstellung über den in den 1920er und 1930er Jahren weltberühmten Ringer Werner Seelenbinder (1904-1944). Er war sechs mal Deutscher Meister im Halbschwergewicht, stand zweimal bei den Europameisterschaften auf dem Treppchen und war Vierter bei der Olympiade 1936. 2008 wurde er in die „Hall of Fame des deutschen Sports“ aufgenommen.

 

Bemerkenswert an ihm ist seine bewusste Verknüpfung von Spitzensport und antifaschistischer Arbeit gegen den Hitler-Faschismus: Als überzeugter Kommunist benutzte er seine internationalen Sportkontakte für die illgale internationalistische antifaschistische Arbeit. 1942 wurde er von der Gestapo deswegen gefasst, 2 Jahre in KZs und Zuchthäusern gefoltert und schließlich 1944 mit dem Fallbeil enthauptet. Im Jahr 2024 wurde der 80. Jahrestag seiner Hinrichtung bundesweit in den Medien gewürdigt, insbesondere in seiner Heimatstadt Berlin.

 

Professor Dr. Oliver Rump hat diese Ausstellung gemeinsam mit seinen Studenten an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin erstellt. Sie wurde inzwischen 13 Mal überwiegend im Osten Deutschlands präsentiert. Professor Dr. Rump freut sich, dass sie jetzt auch erstmals in Westdeutschland zu sehen ist:

 

  • Ort: Bistro im Kulturssaal der Horster Mitte, Schmalhorststraße 1, 45899 Gelsenkirchen-Horst
  • Vernissage (im Rahmen des Weinfestes an der Horster Mitte): Samstag, der 18. Oktober, 16:00 Uhr mit Professor Dr. Rump. Im Anschluss besteht die Gelegenheit für ein Pressegespräch.
  • Öffnungszeiten: Montag, Dienstag und Donnerstag 13 bis 15:00 Uhr, Mittwoch 15 bis 19:00 Uhr, Freitag ab 17:00 Uhr - und nach Vereinbarung
  • Finissage als abendfüllende Abschlussveranstaltung: Freitag, 31. Oktober 18:00 Uhr (Saalöffnung 17:30 Uhr): mit Fingerfood, Vortrag von Professor Rump, Vorführungen von Kampfsportgruppen, antifaschistischen Liedern mit dem Ruhrchor.
  • Der Eintritt ist jeweils frei. Um Spenden zur Finanzierung der Kosten wird gebeten. Eine Spendensammlungen bei der crowdfunding-Plattform betterplace ergab einschließlich Barspenden bisher fast 1400 €.

 

www.willi-dickhut-museum.de

 

Flyer zur Ausstellung