Dokumentiert

Dokumentiert

Solidarität mit Christopher T., Markus Stockert und Peter Römmele

Die Duisburger Montagsdemo und das regionale Internationalistische Bündnis haben am 6. Oktober ihre Solidarität mit den von Repressalien betroffenen Kollegen Christopher, Markus und Peter bekundet.

Die Duisburger Montagsdemo protestiert entschieden gegen die zunehmende Repression gegen kämpferische Kollegen und Gewerkschafter aus den Betrieben.


Wir protestieren gegen die fristlose Kündigung des Verdi-Vertrauensmanns Christopher durch DHL am Flughafen Leipzig/Halle. Bei einer Kundgebung gegen den Völkermord in Gaza kritisierte er die Lieferung von kriegstauglichem Material durch DHL an Israel. In Griechenland und Italien verweigern dies Tausende Hafen- und Transportarbeiter. Er rief auf: „Arbeiter schießen nicht auf Arbeiter!“


Wir protestieren gegen die Abmahnung des Betriebsrats Markus Stockert durch Thyssenkrupp. Er hatte seine Kollegen über ihr Recht informiert, sich am mobilen Betriebsratsbüro über die Konzernpläne des Vorstands – Vernichtung Tausender Arbeitsplätze und massiver Lohnabbau – zu informieren. Die Kollegen nahmen das wahr – völlig zu Recht während der Arbeitszeit. Die Abmahnung gegen Markus richtet sich im Kern gegen eine kämpferische Belegschaft, die gegen die Erpressungsmanöver des Vorstands Widerstand leistet.


Wir protestieren gegen die Strafanzeige gegen Peter Römmele, ebenfalls Stahlarbeiter bei tkSE in Duisburg, weil er am 1. Mai, das Offene Mikrofon des Internationalistischen Bündnisses zum Auftakt der DGB-Demonstration moderiert und dies nicht gesondert angemeldet hat. Dieser Auftakt ist seit Jahren kämpferische Tradition und fester Bestandteil des 1. Mai in Duisburg!


Wir kennen Markus und Peter als langjährige Montagsdemonstranten. Konsequent treten sie dafür ein, dass die Arbeiter ihre gesellschaftliche Verantwortung gegen Rechtsentwicklung, Faschismus und Krieg, für internationale Solidarität und die Zukunft der Jugend wahrnehmen.
Offensichtlich fürchten Regierungen und Konzerne, dass genau dies Schule macht. Und so nimmt mit dem Kurs der Bundesregierung, Deutschland durch Militarisierung und massive Aufrüstung kriegstüchtig zu machen, die Unterdrückung kritischer, kämpferischer und klassenkämpferischer Stimmen in den Betrieben zu. Wir versichern Christopher, Markus und Peter und allen anderen von Repression Betroffenen unsere volle Solidarität!

 

Sofortige Rücknahme von Kündigung, Abmahnung und Strafandrohung!

Für freie politische und gewerkschaftliche Betätigung in den Betrieben!
Für ein allseitiges und vollständiges gesetzliches Streikrecht! Wer einen von uns angreift, greift uns alle an! Unsere Antwort ist: Einer für Alle – und Alle für Einen!