Protestaktionen und Solidaritätserklärungen
Solidarität mit Christopher: Kein Transport für Völkermord!
Der DHL-Logistiker Christopher erfährt Solidarität von überall her. DHL hat ihn wegen seiner mutigen Rede beim Marsch zum Leipziger Flughafen am 23. August fristlos entlassen.
https://www.gewerkschafter4gaza.de/dhl-petition
Esslingen
Mit einer Stelltafel machten wir vor dem Gießereitor von Daimler in Esslingen-Mettingen die durch nichts gerechtfertigte Kündigung von Chistopher durch DHL bekannt. Gegen diese Kündigung wegen Kritik an Waffenlieferungen und an Waffentransport für den Völkermord Israels braucht es breite Solidarität. Es zeigte sich, dass eine große Mehrheit der Kollegen die Waffenlieferungen an Israel entschieden ablehnt. Einer setzte gleich hinzu: „Aber auch gegen Waffenlieferungen an die Ukraine!“. Nur ein Kollege erklärte, er fände die Waffenlieferungen an Israel richtig. Aber er lief gleich weiter durchs Tor, so dass wir nicht nachfragen konnten, warum? Insgesamt unterschrieben fünf Kollegen im Verlauf einer halben Stunde. Wir setzen die Unterschriftensammlung fort. Denn die Solidarität und der Gedanke des Widerstands gegen den Völkermord Israels und dessen Unterstützung durch die Bundesregierung muss weiter verbreitet werden.
Augsburg
Lieber Christopher, wir, die 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Mahnwache 'Augsburg für Palästina' sind empört über deine Kündigung. Es war und ist völlig richtig, ein Ende des Transports von Rüstungsgütern an Israel durch DHL zu fordern. Wir stehen voll hinter eurer Losung 'Kein Transport für Völkermord! Solidarität mit Palästina ist kein Verbrechen!' Dafür setzen wir uns auch seit fast zwei Jahren regelmäßig bei Mahnwachen und Demonstrationen ein. Wir fordern die sofortige Rücknahme der Kündigung und sind solidarisch mit dir, deinen Unterstützern und deinem Anliegen. Wir hoffen, dass du auch die volle Unterstützung deiner Gewerkschaft verdi sowohl juristisch, wie auch politisch bekommst. Wir wünschen dir viel Kraft und Erfolg in deinem Kampf. Mit herzlichen und solidarischen Grüßen aus Augsburg! (Einstimmig von 150 Teilnehmern und Teilnehmerinnen der Mahnwache am Montag, dem 6. Oktober 2025 verabschiedet).
Von der Spendengala in Köln für die 3. Internationale Automobilarbeiterkonferenz
Lieber Christopher, wir schicken dir unsere wärmsten solidarischen Grüße von unserer Spendengala der Automobilarbeiterinnen und -arbeiter, ihren Familien und Freunden der Internationalen Koordination der Automobilarbeiterinnen und -arbeiter. Wir protestieren entschieden gegen deine Kündigung durch DHL. Du hast dich mutig gegen die Waffenlieferungen an Israel auch durch DHL ausgesprochen und für Solidarität mit der palästinensischen Bevölkerung. Protest ist nötig! Mut ist nötig, sogar noch viel mehr. Wir akzeptieren diese Unterdrückung nicht. Wir müssen alle noch lauter werden. Wir fordern deine sofortige Wiedereinstellung und genau wie du: Keine Waffenlieferungen mehr an Israel. Herzliche kämpferische Grüße von der Spendengala Köln!
Montagsaktion Zollernalb
Liebe Kolleginnen und Kollegen, Freundinnen und Freunde, auf ihrer Kundgebung in Balingen am 6. Oktober 2025 hat die Montagsaktion Zollernalb die empörende Kündigung des verdi-Vertrauensmanns Christopher T. bekannt gemacht und in einstimmiger Abstimmung ihren Protest dagegen ausgesprochen. Wir unterstützen die Parole "Kein Transport für Völkermord" und fordern von DHL die sofortige Rücknahme der Kündigung! Wir senden solidarische Grüße an Christopher, drücken unsere Hochachtung für sein mutiges Eintreten gegen den Völkermord an den Palästinensern aus und wünschen ihm viel Erfolg!
Duisburger Montagsdemo und regionales Internationalistisches Bündnis
Die Duisburger Montagsdemo protestiert entschieden gegen die zunehmende Repression gegen kämpferische Kollegen und Gewerkschafter aus den Betrieben. Wir protestieren gegen die fristlose Kündigung des Verdi-Vertrauensmanns Christopher durch DHL am Flughafen Leipzig/Halle. Bei einer Kundgebung gegen den Völkermord in Gaza kritisierte er die Lieferung von kriegstauglichem Material durch DHL an Israel. In Griechenland und Italien verweigern dies tausende Hafen- und Transportarbeiter. Er rief auf: „Arbeiter schießen nicht auf Arbeiter!“
Wir protestieren gegen die Abmahnung des Betriebsrats Markus Stockert durch thyssenkrupp. Er hatte seine Kollegen über ihr Recht informiert, sich am mobilen Betriebsrats-Büro über die Konzernpläne des Vorstands – Vernichtung tausender Arbeitsplätze und massiver Lohnabbau – zu informieren. Die Kollegen nahmen das wahr – völlig zu Recht während der Arbeitszeit. Die Abmahnung gegen Markus richtet sich im Kern gegen eine kämpferische Belegschaft, die gegen die Erpressungsmanövern des Vorstands Widerstand leistet.
Wir protestieren gegen die Strafanzeige gegen Peter Römmele, ebenfalls Stahlarbeiter bei tkSE in Duisburg, weil er am 1. Mai das Offene Mikrofon des Internationalistischen Bündnis zum Auftakt der DGB-Demonstration moderiert und dies nicht gesondert angemeldet hat. Dieser Auftakt ist seit Jahren kämpferische Tradition und fester Bestandteil des 1. Mai in Duisburg!
Wir kennen Markus und Peter als langjährige Montagsdemonstranten. Konsequent treten sie dafür ein, dass die Arbeiter ihre gesellschaftliche Verantwortung gegen Rechtsentwicklung, Faschismus und Krieg, für internationale Solidarität und die Zukunft der Jugend wahrnehmen. Offensichtlich fürchten Regierungen und Konzerne, dass genau dies Schule macht. Und so nimmt mit dem Kurs der Bundesregierung, Deutschland durch Militarisierung und massive Aufrüstung kriegstüchtig zu machen die Unterdrückung kritischer, kämpferischer und klassenkämpferischer Stimmen in den Betrieben zu. Wir versichern Christopher, Markus und Peter und allen Anderen von Repression Betroffenen unsere volle Solidarität!
- Sofortige Rücknahme von Kündigung, Abmahnung und Strafandrohung!
- Für freie politische und gewerkschaftliche Betätigung in den Betrieben!
- Für ein allseitiges und vollständiges gesetzliches Streikrecht!
- Wer Einen von uns angreift, greift uns alle an.
- Unsere Antwort ist: Einer für Alle – und Alle für Einen!
Einstimmig beschlossen bei der Duisburger Montagsdemo und dem regionalen Treffen des Internationalistischen Bündnisses am 6.10.25