Gelsenkirchen
Mit einem Rotfuchs-Mädchen in der Ausstellung „Hearts of Gaza“
Ich besuchte mit einem Rotfuchs-Mädchen, 10 Jahre, die Ausstellung der Kinder-Bilder aus Gaza, die zur Zeit im Laden People-to-People in Gelsenkirchen zu sehen ist.
Zuerst haben wir uns im Laden die vielen Bilder, die von Kindern in Gaza gemalt wurden, angeguckt. Sie wollte wissen, was das für Kinder seien und warum sie diese Bilder gemalt haben.
Deshalb haben wir uns zunächst die Projektbeschreibung durchgelesen und erfahren, dass die Kinder zusammen in einem Zelt saßen und malten und dass sie von Erwachsenen begleitet wurden. Dann hat sie – zusammen mit mir – alle Bilder ganz interessiert und konzentriert angeschaut, ein Bild nach dem anderen. Sie fragte: „Was bedeuten die schwarzen Streifen an dem Bild?“ Ich: „Das sind Trauerstreifen, denn diese Kinder sind inzwischen gestorben.“
Sie musste zunächst schlucken, sagte aber dann: „Aber die anderen Kinder leben doch noch, oder?“ Ich: „Ja, sie leben noch; und sie malen und kämpfen weiter in Palästina.“ Sie: „Da sind sehr traurige Bilder dabei, aber die Kinder haben viele bunte Farben benutzt, sie haben Tiere und die Natur gemalt mit Schmetterlingen und Blumen und sie haben auch lachende Kinder gemalt.“ Dabei lächelte sie selbst und meinte in einem fröhlichen Ton, dass die Kinder auf den Bildern nicht nur traurig sind, sondern dass sie in dem Krieg auch das Lachen nicht vergessen.
Anschließend hat sie eine wunderschöne Zeichnung in das Besucher-Buch gezeichnet und sich vorgenommn, mit dem ganzen Herzen bei der Gaza-Solidarität dabei zu sein und dafür unter anderen Kindern, auch Rotfüchsen, zu werben.
Wir können nur sagen: Kommt vorbei und schaut selbst! (bis 15. Oktober)