Leserbrief aus Hamburg

Leserbrief aus Hamburg

Friedensdemos am 3. Oktober: Die Umweltfrage kam zu kurz!

Aus Hamburg sind sieben Busse nach Berlin gefahren, darunter einer mit vielen jungen Gewerkschaftern, die kämpferisch dabei waren.

Von der Umweltgewerkschaft Hamburg waren wir mit fünf Leuten dabei mit unseren Westen und Schildern. Aber: die Umweltfrage kommt in den Berichten zu kurz! Nur in Stuttgart wird die Umweltgewerkschaft überhaupt als Teilnehmer erwähnt. Dabei haben in Berlin Gabi Fechtner und Lisa Gärtner von der MLPD auf die Bedeutung der Umweltfrage hingewiesen und dass es nicht richtig ist, dass sie angesichts der Gefahr eines Dritten Weltkriegs und der faschistischen Gefahr hintan gestellt wird. Auch die Rednerin der Umweltgewerkschaft in Berlin ging darauf ein und zeigte mit dem Ökozid in Gaza den Zusammenhang auf.

 

Noch was Kurioses aus Hamburg: Letzte Woche ertönten an einem Abend in ganz Hamburg die Alarmsirenen. Hunderte Hamburger riefen bei der Polizei an, die "110" brach zusammen. Die Leute hatten Angst, dass Krieg ausbricht! Auch wir hatten ein mulmiges Gefühl. Erst eine Woche vorher war bei uns das große Manöver "Red Storm Bravo". Es stellte sich dann als Fehlalarm heraus - gewarnt werden sollte wohl nur in einem Stadtteil wegen Hochwasser. Oder vielleicht war es doch ein absichtlicher Fehlalarm, um die Leute auf Krieg vorzubereiten? Wer weiß ...