Generalstreik und weitere Kämpfe

Generalstreik und weitere Kämpfe

Griechenland: Seit Tagen Welle der Wut und der Solidarität!

Der Generalstreik am 1. Oktober 2025 hat Fabriken, Häfen und andere Bereiche lahmgelegt. Die Arbeiterklasse mit den Hafenarbeitern an der Spitze prägten kämpferisch den Generalstreik in Griechenland.

Von Iordanis Georgiou
Griechenland: Seit Tagen Welle der Wut und der Solidarität!
Der Cosco-Hafen

Die Seeleute mit ihren Gewerkschaftsfahnen und ihr kämpferisches Auftreten sendeten der Regierung die Botschaft: Wir werden es nicht zulassen, dass Arbeiter, Arbeiterinnen und Angestellte in Griechenland 13 Stunden am Tag und mehr arbeiten werden. Dieses neue 13-Stunden-Arbeitsgesetz wird in den Müll wandern.

 

Die Reeder versuchten, den Streik zu brechen: Sie wollten die Seeleute zurück auf ihre Schiffe zwingen und Streikbrecher einzusetzen. Das ist ihnen voll misslungen. In allen Häfen in Piräus, Patras und Igoumenitsa haben sich die Arbeiter aller Brauchen zu einer geschlossenen Front vereint.

 

Die bürgerlichen Medien versuchten, diesen Generalstreik herunterzuspielen. Per Gerichtsbeschluss wurde den Fluglotsen verboten, am Streik teilzunehmen. Aber die Regierung konnte die Massendemonstrationen und Kundgebungen in über 70 Städten in Griechenland nicht verhindern.

 

Viele Arbeiter und Massenorganisationen waren sauer, dass die Gewerkschaftsspitzen von GSEE (Verband wie der DGB) und ADEDY (Angestellte im Staat) zahnlos mobilisierten und die KKE mit PAME (Dachorganisation von vielen betrieblichen Gewerkschaften) eine eigene Route wählten. Sie folgten der Academia, einer Athener Straße, die parallel zu den übrigen Demonstranten verläuft.

 

Die Demonstration wurde auch vom Widerstand des Volkes gegen die Vertuschung des Verbrechens von Tempi geprägt. 57 junge Menschen starben, keiner der wirklich Verantwortlichen wurde zur Rechenschaft gezogen. Es wurde gefordert, die Verbrecher der Regierung zu verhaften. Unüberhörbar war der Schrei „Unser Herz schlägt für Palästina", "Für ein Freies Palästina", "Nieder mit den Völkermördern Trump, Netanjahu und EU."

 

Die Hafenarbeiter setzten eins drauf. Sie haben auch gestern wieder den Hafen von Piräus für 24 Stunden lahmgelegt. Die Seeleute-Gewerkschaften PENEN, ENEDEP und STEFENSON haben gegen den kriminellen Angriff des mörderischen Staates Israel auf die Solidaritätsflotte „Global Sumud Flotilla” zum Streik aufgerufen. Der Hafen stand. Keine Hand rührte sich. „Unsere Häfen werden keine Kriegsstützpunkte.“ "Wir kämpfen gemeinsam mit unseren europäischen Brüdern gegen die Kriegstreiber.“ Das waren die Losungen der Hafenarbeiter an den Cosco-Kais. Sie prangerten die griechische Regierung zusammen mit der EU und der NATO an. Sie sind Komplizen des Völkermords.

 

Heute gehen wieder Tausende durch die Straßen von Athen und Thessaloniki demonstrieren und zeigen, dass die Flamme der internationalistischen Solidarität weiterhin lodert.