Tag der Deutschen Einheit

Tag der Deutschen Einheit

3. Oktober: Ein besonderer Tag, um für die Perspektive echter Sozialismus zu werben

Wer erinnert sich nicht noch an die Fernsehbilder von vor 35 Jahren: überforderte DDR-Grenzer, die Menschen aus Ost-Berlin ins Sperrgebiet und nach West-Berlin lassen mussten? Menschen aus der DDR und der BRD, die sich begeistert in die Arme fielen, Verbrüderungsszenen auf der Mauer. Was ist davon nach 35 Jahren geblieben?

Von ffz

Zuerst die Erkenntnis, dass es die Volksmassen in der DDR waren, die die nationale Einheit Deutschlands wiederherstellten. Wenn sich heute die Vertreter der deutschen Monopolarteien in Saarbrücken versammeln und sich gegenseitig für die Einheit auf die Schulter klopfen, verdreht das die Realität. Ihre Parteien waren es im Gegenteil, die die Wiedervereinigung nach dem Zweiten Weltkrieg verhindert haben. Die Westmächte vollzogen damals die Spaltung, obwohl die damals noch sozialistische Sowjetunion für die Wiedervereinigung eintrat.


Leider hatte die Volksbewegung in der DDR keine klare sozialistische, proletarische Führung. Die Arbeiterklasse hatte nicht die Führung. Viele Menschen hatten Illusionen in den Kapitalismus und wachten in den kommenden 35 Jahren wieder in kapitalistischer Ausbeutung auf – nur diesmal nicht durch eine staatsmonopolistische Staats- und Parteiführung, sondern durch die westdeutschen Monopole und ihre Politiker. Nicht zuletzt fällt nach einer aktuellen Umfrage des ARD-DeutschlandTrend in Ostdeutschland die Zustimmung zur Wiedervereinigung heute geringer aus als im Westen. Hier halten sich Zufriedenheit und Unzufriedenheit mit 50 Prozent zu 46 Prozent beinahe die Waage.


Umso wichtiger, dass heute die sozialistische Arbeiterpartei MLPD, die ihren erfolgreichen Parteiaufbau im wiedervereinigten Deutschland vorgenommen hat und immer noch vornimmt, gestärkt wird. Sie steht in der ersten Reihe bei zahlreichen Arbeiterkämpfen, ihre Genossinnen und Genossen treten antikommunistischer Hetze, der Rechtsentwicklung und der akuten faschistischen Gefahr entgegen. Sie diskutieren beharrlich und überzeugend mit jedem darüber, dass ihre grundsätzlichen Lehren aus dem revisionistischen Verrat am hoffnungsvollen sozialistischen Aufbau in der DDR von den Massen erkannt und aufgegriffen werden.

 

Also ein wichtiger Tag für die Perspektive echter Sozialismus. Wer mehr darüber wissen möchte, dem sei das Buch "Sozialismus am Ende?" von Willi Dickhut, Vordenker und Mitbegründer der MLPD, wärmsten ans Herz gelegt. 

Sozialismus am Ende?

150 Seiten

4,60 €

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