Kundgebungen und Demos in vollem Gange
Zehntausende in Berlin und Düsseldorf auf der Straße für Gaza
In Düsseldorf und Berlin sind zur Stunde Zehntausende auf der Straße und demonstrieren: Gaza muss leben! Schluss mit dem Völkermord am palästinensischen Volk!
Immer mehr wird die weltweite Palästina-Solidaritätsbewegung zur größten internationalistischen Bewegung!
Düsseldorf
Angemeldet waren 5000, aber es sind wohl weit über 10.000 gekommen. Viele junge Leute. Auch über 100 Biker mit ihren Motorrädern unter anderem aus den Niederlanden, die sich angeschlossen haben und vorne an der Spitze stehen. Die Demo ist jetzt gegen 16 Uhr losgelaufen. Schon während der Auftaktkundgebung und jetzt auf der Demo sind Palästina-Flaggen und -Farben allgegenwärtig. Der Block von Internationalistischem Bündnis, MLPD und REBELL mit offenem Mikrofon und Liedern kommt gut an. Hunderte applaudieren, rufen die Parolen und singen bei den Liedern mit. Die Palästinabroschüre der MLPD geht sehr gut weg. Es ist lebendig und laut. Im WDR-Bericht und auf tagesschau.de ist groß das Plakat der MLPD "Stoppt den Völkermord in Gaza" abgebildet.
Gabi Fechtner, Vorsitzende der MLPD, sprach am Offenen Mikrofon: "Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dieser Demonstration, von meiner Partei überbringe ich herzliche Grüße. Wir kämpfen heute gegen den Völkermord, der in Gaza stattfindet, wir kämpfen gegen das israelische Regime. Aber wir sollten auch den faschistischen Präsidenten Trump der USA ins Visier nehmen. Und die deutsche Regierung, die diesen Krieg gegen das palästinensische Volk unterstützt. Gegen die Unterstützung des Völkermord in Gaza durch diese imperialistischen Regierungen! Aber wir können auch sehr stolz sein. Denn wir sind die größte antiimperialistische Bewegung seit dem Zweiten Weltkrieg. Wenn wir richtig gezählt haben, dann sind es 14 Millionen Menschen, die in den letzten zwei Jahren für Gaza demonstriert haben auf der ganzen Welt - mit Protestmärchen und großen Demonstrationen. Diese Bewegung muss weitergehen und es ist genau richtig, dass heute so viele hier sind! Diese Demonstrationen in Deutschland sind auch ein Erfolg gegen die verlogene Behauptung. diese Proteste und diese Solidarität sei antisemitisch und es sei deutsche Staatsräson, dass man an der Seite des imperialistischen Israels zu stehen habe. Das ist nicht unsere Räson. Unsere Räson: Nie wieder imperialistischer Krieg, nie wieder Faschismus von deutschem Boden. Das muss doch unsere Verpflichtung sein!"
Fortsetzung morgen in unserer ausführlichen Berichterstattung auf Rote Fahne News
Vor kurzem versammelte sich ein kleines Häuflein zionistischer oder zionistisch beeinflusster Demonstranten am Straßenrand. Große Unmutsbekundungen und Protest von den Demonstrierenden. Rufe wie "shame on you". Markus Stockert, Stahlkollege von ThyssenKrupp in Duisburg, kritisierte ein Transparent, was die große Demonstration als "judenfeindlich" verunglimpft. Er stellte klar, dass die Demonstrationen sich überhaupt nicht gegen Juden richtet, sondern gegen die israelische Regierung und ihren Völkermord an der palästinensischen Bevölkerung in Gaza und gegen weitere imperialistische Kriege. In dem Zusammenhang bezog er auch solidarische Positionen zu den Kämpfen der Arbeiterinnen und Arbeiter und der Bevölkerung Israels gegen die israelische Regierung. Mit ihnen schließen sich Demonstrierende zusammen aber nicht mit der israelischen Regierung.
Berlin
Aus Berlin berichtet unser Rote-Fahne-News-Korrespondent: "Die Menschenmassen sind unüberschaubar. Sicher Zehntausende. Wahrscheinlich die bisher größte Solidaritätsdemo für das palästinensische Volk seit Beginn des Völkermords von Israel im Gaza.
"Hoch die internationale Solidarität" ist neben "Free Palestine" die meistgerufene Parole. Viele Spenden für "Gaza soll leben!". Andere unterschreiben für die Wiedereinstellung des gekündigten ver.di-Vertrauensmanns bei DHL in Halle, Christopher. Die Co-Vorsitzende der Linkspartei, Ines Schwerdtner, sprach kämpferisch für die Solidarität mit dem palästinensischen Volk. Aber heute morgen wurden in der Presse andere Vertreter der Linkspartei zitiert, die vor der Demo gewarnt haben. Die MLPD ist mit vielen Fahnen kämpferisch aufgetreten. Ihr Transparent "Stoppt den Völkermord in Gaza - für ein sozialistisches Palästina" regte viele Diskussionen an. Die Palästinabroschüre der MLPD fand großen Absatz."
Auch darüber morgen mehr.