Leserbrief
Wir müssen überzeugen, warum Ausbildung im Großbetrieb besser ist
Zum Artikel „Lehrjahresbeginn 2025 – Vom Fachkräftemangel zum Lehrstellenmangel“ auf Rote Fahne News erhielt die Redaktion den folgenden Leserbrief:
Im Artikel steht "Insgesamt nahm die Zahl der Auszubildenden von 1,51 Millionen im Jahr 2010, auf 1,22 Millionen in 2022 ab. Ein Run auf die Universitäten wurde gefördert. Berufsbilder wie Informatiker, Start-up-Gründer, Social-Media-Manager wurden als das Non-Plus-Ultra gehypt. "
Der Kampf um diese Denkweise wird im Artikel nicht geführt. Wir müssen überzeugen, warum Ausbildung im Großbetrieb besser und nicht nur eine Überbrückung ist.
Dass durch gewerkschaftliche und eigenständige Zusatzarbeit Verbesserungen erkämpft werden müssen und können, wie gegen eine Ausnutzung als billige Arbeitskraft, ist die zentrale Forderung: der Sechs-Stunden-Tag bzw. die 30– Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich!
Weiterhin Forderungen für Umwelt- und Gesundheitsschutz.
„Solide Handwerksberufe mit körperlicher Arbeit, die ‚nur‘ einen Hauptschulabschluss voraussetzen, galten lange als minderwertig.“
M. E. ist die Handwerksausbildung v. a. wegen schlechter Bezahlung und vielen und langen Arbeitszeiten wenig attraktiv.