Klimademo in München

Klimademo in München

Schwerpunkt „Koa Gas“ und mit 3000 Menschen deutlich mehr Teilnehmer als erwartet

Am Tag der Oktoberfesteröffnung, dem 20. September, protestierten 3000 Menschen auf Mobilisierung von Fridays for Future (FFF) München im Rahmen des bundesweiten Aktionstags zur Demonstration für eine andere Klimapolitik.

Korrespondenz
Schwerpunkt „Koa Gas“ und mit 3000 Menschen deutlich mehr Teilnehmer als erwartet
Ein kleines Schlaglicht aus der Demo (rf-foto)

Nachdem sich die FFF-Gruppe München erst vor zwei Wochen wieder Greta Thunberg in ihrer palästinasolidarischen Haltung anschloss und manche aus der Gruppe austraten, war dies ein guter Neuanfang der Demonstrationen, die monatlich stattfinden sollen. Einen kleinen Rückfall in finstere Zeiten des versuchten Parteifahnenverbotes erlebte ein MLPD-Genosse mit Parteifahne. „Nicht erwünscht“ seien Parteifahnen. Auf die Erwiderung, das sei ein demokratisches Recht und „wir leben noch nicht im Faschismus“, war das erledigt.


Die Grünen packten ihre Fahne ein. Später war auch eine Fahne der Linkspartei zu sehen, Präsent war die Initiative gegen die Gasbohrungen in Reichling am Ammersee. Mittlerweile wird schon in 3500 m Tiefe nach Gas gebohrt. Zu Recht fürchten die Anwohner um die Qualität ihres Trinkwassers. Deshalb führte die Demonstration auch zum Wirtschaftsministerium, wo Hubert Aiwanger, bayerischer Wirtschaftsminister, als willfähriger Knecht der Gas-Industrie residiert.


In zahlreichen Gesprächen wurde die enge Verbindung des Kampfes gegen ungerechte Kriege und der Frage der Umweltkatastrophe thematisiert und erntete Zustimmung. Auch ein Buch aus der Reihe REVOLUTIONÄRER WEG, „Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen“ – wurde verkauft. Die Umweltgewerkschaft war mit ihren Westen deutlich sichtbar und sammelte Unterschriften für kostenlosen Nahverkehr und den Ausbau der Radwege.