EU-Kommission
Geldanlagen in Atomwaffen bald "nachhaltig"?
Um Banken zu erleichtern, Geld in Rüstung zu investieren, will die EU-Kommission auch solche Militärgüter als "nachhaltig" und mit den Klimazielen des Pariser Abkommens übereinstimmend einstufen, die bisher als "umstritten" galten. Dazu zählen unter anderem Killerdrohnen, Brandbomben und Nuklearwaffen. Also Waffen, die gezielt gegen zivile Opfer eingesetzt werden, und Massenvernichtungsmittel mit katastrophalen Folgen für die Umwelt. Damit könnten Anlageformen wie ETF's, die auch für Altervorsorge genützt werden, zukünftig in solche Rüstungsgüter investieren. Da der Begriff "umstritten" in der EU-Verordnung nicht näher definiert ist, scheuen einzelne Finanzinstitute noch vor der Aufnahme von Atomwaffen in ihre Fonds zurück, andere jedoch nicht.