Pressemitteilung
Drohnenangriffe auf humanitäre Global Summud Flotilla in internationalen Gewässern
Young Struggle Berlin und das Global Summud Flotilla Solidaritätskomitee Berlin berichten über Angriffe auf Schiffe der Flotilla:
Elf Drohnenangriffe auf die Schiffe der humanitären Global Summud Flotilla wurden in internationalen Gewässern bestätigt. Es wurden Schallbomben, Leuchtmunition und mutmaßlich chemische Substanzen eingesetzt. Radios und Notrufkanäle sind unterbrochen. Mindestens ein Schiff hat strukturelle Schäden erlitten. Die Angriffe wurden gefilmt und per Social Media verbreitet. Das Ziel hinter den Angriffen: Einschüchterung, also die Boote zum Umkehren bringen, bevor sie in die „kritische Zone“ vor Gaza gelangen. Die Sonderberichterstatterin der UN für die palästinensischen Gebiete Francesca Albanese bestätigte die Angriffe auf X (siehe hier).
Die Global Summud Flotilla ist ein internationales Projekt, welches versucht, die Seeblockade von Gaza zu durchbrechen und so eine Antwort auf den Genozid am palästinensischen Volk, sowie die aktuelle Bodenoffensive auf Gaza zu sein. Laut dem Online-Tracker (siehe hier) sind aktuell 37 Boote unterhalb von Kreta unterwegs, mit Kindernahrung, Medikamenten und anderen Hilfsgütern an Bord. Auf diesen Schiffen sind Aktivist:innen, Journalist:innen und Ärzt:innen aus vielen Ländern, unter ihnen auch Prominente, wie Greta Thunberg oder Enissa Amani.
Auch 15 deutsche Staatsbürger sind an Bord, wie Yasemin Acar, Judith Scheytt, Kübra Cinar, Enissa Amani und Louna Sbou. Trotzdem setzt sich keine Regierung für diese Mission oder die Teilnehmer:innen ein und gewährt ihren Schutz. So sind die Boote, die Menschen und die Hilfsgüter der Willkür und Einschüchterungspolitik der israelischen Regierung ausgeliefert. Diese bereitet Angriffe schon seit Tagen politisch vor, indem die Schiffe in israelischer Presse als „Hamas-Mission“ bezeichnet werden. Aber der Wille dieser Menschen lässt sich nicht brechen, und sie werden weitermachen, bis sie die Blockade durchbrochen haben. Die Unterstützung dieser Mission ist also unsere Aufgabe, als internationale Bewegung und Unterdrückte der Welt. In Italien wurden in 65 Städten riesige Demonstrationen und Streiks organisiert. Auch in Deutschland gab es in den letzten Wochen täglich Demonstrationen, Kundgebungen und verschiedene Aktionen, die die Mittäterschaft des deutschen Staates aufgezeigt haben. Wir appellieren an alle Medien, die Aufmerksamkeit auf Gaza und die Flotilla zu richten, um die Sicherheit dieser Mission zu gewährleisten und die genozidiale Politik Israels offenzulegen. Wir werden auch in den nächsten Tagen weiter Aktionen organisieren.