Kapitalismus

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Skandalöser Umgang mit gesundheitlich angeschlagenen Kollegen bei VW und TKSE

Folge der Vernichtung von 35.000 Arbeitsplätzen bei VW und 11.000 bei Thyssenkrupp Stahl sind unter anderem die massive Vernichtung von Ausbildungsplätzen.

Von gp

Bei VW wird von 1400 auf 600 reduziert. Betroffen sind aber auch gesundheitlich angeschlagene Kolleginnen und Kollegen. Und das kann jede Kollegin und jeden Kollegen treffen. Bei VW gibt es als Vorzeigeprojekte sogenannte „Demografie- und Inklusionsprojekte“ mit so hochtrabenden Bezeichnungen wie „work2work“ oder die Initiative „STARK“. Dort arbeiten im Augenblick 3500 sogenannte leistungsgewandelte Kolleginnen und Kollegen produktiv. 

 

Zunehmend mehr Beschäftigte können die Taktzahl am Band nicht mehr mithalten. Deshalb steigt der Bedarf an Arbeitsplätzen in solchen Projekten. Statt aber zusätzlich Arbeitsplätze zu schaffen, plant der VW-Vorstand eine drastische Senkung. „Wir sprechen hier über ein Minus von mehr als 65 Prozent“, zitiert die Braunschweiger Zeitung einen Sprecher des Betriebsrates. Vergleichbare Pläne gibt es bei der Umsetzung des „Sanierungstarifvertrags“ bei Thyssenkrupp Stahl.

 

An der Behandlung der Jugend und von hilfsbedürftigen Menschen zeigt sich das ganze menschenverachtende Wesen des Kapitalismus: Der Mensch ist nur so viel wert, wie er als Ausbeutungsobjekt zur Steigerung des Profits beitragen kann. Wird Zeit, dass sich dies grundsätzlich ändert!