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Palästina-Demo zum Kindertag

Ein breites Bündnis marschierte zum Weltkindertag am 20.9.2025 durch Düsseldorf um auf den Völkermord und das Leiden der Kinder in Gaza aufmerksam zu machen. Die von InGen koordinierte Demonstration wurde unter anderem organisiert durch die MLPD, dem Rebell, Mera25, Die Linke, und dem Friedensforum Düsseldorf, fand aber auch Unterstützung durch den Frauenverband Courage und Kollegen der IG Metall. Unter den Demonstrantinnen und Demonstranten fanden sich auffällig viele Familien mit ihren Kindern!

Korrespondenz aus Düsseldorf
Palästina-Demo zum Kindertag
(RF-Foto)

Weiter waren das palästinensische Haus, das Deutsch-Orientalische Ärzteforum, das Zaytoun Kollektiv, das B*POC-Kollektiv Düsseldorf, Rise Up for Justice, die SDAJ Rheinland und die DKP Düsseldorf sowie der Deutsch-Palästinensische Freundschaftsverein aktiv mit dabei.

 

Nach Einschätzung der Redaktion versammelten sich bis zu 500 Demonstrantinnen und Demonstranten vor dem Gebäude des DGB und zogen von dort aus über den Graf-Adolf-Platz und der Kö hin zum Burgplatz. Das Fahnenmeer spiegelte die Breite des Bündnisses und die Verbundenheit zum palästinensischen Volke und Befreiungskampf wieder. Es wurden zahlreiche Bilder ermordeter Kinder, Journalisten und Ärzten getragen.

 

Der Auftakt startete mit dem gemeinsamen Singen der palästinensischen Nationalhymne, im Anschluss folgten Reden, die die Lage in Palästina, sowie die andauernde Militarisierung und die Kriegsgefahr im Allgemeinen schilderten. Die Liste der Demonstrationsauflagen, wie zum Beispiel das Solidarisieren mit bestimmten Gruppen, ist im Vergleich zu vorangegangenen Demonstrationen merkbar gewachsen. Das willkürliche Verbot einiger Kampfrufe wurde von der Masse aber künstlerisch umgangen. So gab es zum Beispiel den Ausruf "From the Sea to the River, Palestine will live forever”!

 

Man konnte beobachten, dass die Passantinnen und Passanten der Demonstration größtenteils positiv gesinnt waren - ablehnende Gesten oder Zwischenrufe waren die Ausnahme und wurden von der Security professionell und friedlich gelöst. Von den vereinzelten Störaktionen der zionistischen Kräfte und Antideutschen am Rande der Demonstrationsroute ließ sich die Masse nicht provozieren und erhob sogleich lautstark ihre Stimme und es erklangen Parolen. Am Burgplatz wurden Kränze und Bilder der gefallenen Kinder niedergelegt, sowie ein Sarg, welcher die Trauer über die durch den Völkermord Ermordeten symbolisierte. Auch hier wurde wieder von den zionistische Kräften und Antideutschen gestört, aber die Masse der Demonstrantinnen und Demonstranten widmete ihr Interesse lieber den folgenden Reden auf dem Lautsprecherwagen, welche sich gegen das Leid und die Unterdrückung des palästinensischen Volkes aussprachen und die Mitschuld der deutschen Regierung klar benannten.

 

Die nächste Großdemo gegen Völkermord findet nächsten Samstag in Düsseldorf statt, den 27.9.2025 ab 14 Uhr, Treffpunkt ist vor dem Hauptbahnhof.

 

Hoch die internationale Solidarität! Freiheit für Palästina!