Solidaritätserklärung

Solidaritätserklärung

Déjà-vu? Erneute Abmahnung von Erik Kordes

Pflegekräfte aus Rüsselsheim und dem Rhein-Main-Gebiet haben an den Gewerkschafter Erik Kordes, der vom Opel-Management ein weiteres Mal schikanös abgemahnt wurde, eine Solidaritätserklärung geschickt. Erik Kordes, seit 27 Jahren im Opel-Werk in Rüsselsheim tätig, wurde vom Opel-Management mehrfach abgemahnt und ungerechtfertigt mit Entlassung bedroht, weil er den Betriebsrat auf unerträgliche Arbeitsbelastung von Kollegen aufmerksam gemacht hatte.¹ Die Rote Fahne Redaktion dokumentiert die Solidaritätserklärung.

Korrespondenz

Von Eriks Lebensgefährtin und unserer Kollegin haben wir von der erneuten Abmahnung gehört. Es fühlt sich fast wie ein Déjà-vu an und könnte Satire sein, wenn es nicht so ernst wäre. Da nimmt ein Arbeiter seine demokratischen Rechte wahr, nämlich bei widersprüchlichen Arbeitsanweisungen erstmal den Betriebsrat sprechen zu wollen, und dann fällt der Konzernführung in Form ihrer verlängerten Arme nichts Besseres ein, als ihn abzumahnen?


Da stellt sich doch die Frage: Warum? Stellen jetzt alle Kollegen, die den Betriebsrat sprechen wollen, eine Gefahr dar, die mundtot gemacht werden müssen, oder geht es ihnen um die Person Erik Kordes? Ein gradliniger Arbeiter, der sich nicht jede Arbeitshetze gefallen lässt und Vorbild für alle Arbeiter sein könnte?


Wie wir Erik einschätzen, wird er die Abmahnungen nicht einfach so hinnehmen und mit breiter Solidarität im Rücken gegen diese Abmahnungen vorgehen. Und das ist auch richtig so! Wir brauchen in einer Gesellschaft, in der der Profit über dem Menschenrecht steht, genau solche Kollegen.

Und wie auch bei den letzten Abmahnungen gilt:

  • Wir stehen hinter dir.
  • Und wie unsere Kollegin immer sagt: einen Finger kann man brechen, fünf Finger sind eine Faust.
  • Weg mit den unsäglichen Abmahnungen!
  • Wenn jemand gehen muss, dann die Knechte der Konzernführung.