Samstag, 20. September

Samstag, 20. September

Bundesweiter Aktionstag von FFF gegen Gas-Ausbau

In über 60 Städten soll es am Samstag, dem 20. September, einen Aktionstag von Fridays for Future (FFF) gegen den Ausbau von Gasenergie geben.

Der Aufruf dazu kritisiert, dass „Wirtschaftsministerin Katherina Reiche den Ausbau der Erneuerbaren blockiert und die Energiewende sabotiert. Friedrich Merz und Co. machen Politik für fossile Konzerne“ und planen bis zu 40 neue Gaskraftwerke und neue Erdgasbohrungen von Borkum bis Bayern. Dazu heißt es: „Unter dem Motto #ExitGasEnterFuture protestieren wir für einen sofortigen Stopp aller neuen Erdgasprojekte!“

 

Die Kritik an der Regierung ist richtig! Allerdings vergessen viele Umweltkämpferinnen und Umweltkämpfer auch nicht, was hier unerwähnt bleibt, dass es gerade der grüne Superminister a. D. Robert Habeck war, der seinerzeit mit aller Kraft auf der ganzen Welt Erdgas einkaufte! Er ließ u. a. für das flüssige, dreckige Frackinggas aus den USA milliardenteure LNG-Terminals bauen!


Der Aufruf fragt weiter: „Warum an einem Samstag? Am 20. September rufen wir das erste Mal zu einem Demonstrationstag an einem Samstag auf. Denn an diesem Tag – und am Sonntag, den 21. September – rufen Organisationen aus der ganzen Welt gemeinsam auf, laut zu werden. Das Motto: „#DrawTheLine!“ In der Woche danach beginnt eine UN-Vollversammlung, die sich auch mit der Umweltzerstörung befassen will.


Die MLPD begrüßt den geplanten Aktionstag von Fridays for Future. Gegen den Rückgang von Umweltkämpfen auch durch die faschistischen Gefahr und ihre "Klimaleugner" muss dieser wieder gestärkt werden. Eine Fülle von Protesten wächst weltweit gegen Faschismus, Krieg und Umweltzerstörung. Der FFF-Aufruf stellt allerdings den Bezug nicht bewusst her, dass der Kampf gegen die begonnene globale Umweltkatastrophe mit der Stoßrichtung gegen die faschistischen Klimaleugner und gegen die reaktionäre Wende insgesamt geführt werden muss. Und bei den zentralen Friedensdemonstrationen und der Gaza-Solidarität geht es ja auch um die Umweltzerstörung durch Kriege bis zum Ökozid.
Für mehr weltweiten aktiven Widerstand gegen die begonnene Umweltkatastrophe! In diesem Sinn unterstützen MLPD und REBELL auch kämpferische Proteste am 20.9., sowohl bei FFF als auch in der Gaza-Solidarität, bewerben Literatur zum Thema und treten für breite überparteiliche Zusammenarbeit ein.

 

Vorwärts zur internationalen sozialistischen Revolution, um die Menschheit und ihre natürliche Umwelt vor dem imperialistischen Weltsystem zu retten!