Das Willi-Dickhut-Museum lädt ein

Das Willi-Dickhut-Museum lädt ein

Ausstellung über den kommunistischen Weltklasseringer Werner Seelenbinder (1904-1944)

Die AfD verdreifachte ihre Stimmen bei den Kommunalwahlen in NRW. Die faschistische Gefahr wächst weltweit. Wie kann und muss der antifaschistische Kampf geführt werden? Und wer sind die Hauptkräfte dabei? Diese Fragen stellen sich brandaktuell.

Von Christoph Gärtner

Die Ausstellung über den kommunistischen Weltklasseringer Werner Seelenbinder gibt dafür hervorragendes Anschauungsmaterial. Erstellt wurde sie von Studierenden unter der Leitung von Professor Dr. Oliver Rump von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin als Teil eines mehrjährigen Lehr- und Forschungsprojekts. Sie wird vom 18. Oktober bis zum 31. Oktober im Bistro des Kultusaals der Horster Mitte präsentiert.

Auf dem Einladungsflyer dazu heißt es:

„Werner Seelenbinder (geb. 1904, von den Nazis ermordet 1944) war ein weltberühmter deutscher Ringer in den 1920er- und 1930er-Jahren. Als Mitglied der KPD seit 1928 nutzte er seine internationalen Sportkontakte, um während des Hitler-Faschismus die illegale internationale Widerstandsarbeit gegen den Faschismus zu unterstützen.


Als deutscher Meister im Halbschwergewicht verweigerte er im August 1933 den Hitlergruß. Nach fast neun Jahren illegalen Widerstands wurde er 1942 von der Gestapo verhaftet. Über zwei Jahre war er in Konzentrationslagern und Zuchthäusern, bis ihn die Gestapo 1944 enthauptete. In seinem Abschiedsbrief schrieb er: 'Ich weiß aber, dass ich in den Herzen von euch und auch bei vielen Sportanhängern eine Platz gefunden habe, den ich immer darin behaupten werde. Dieses Bewusstsein macht mich stolz und stark und wird mich in letzter Stunde nicht schwach sehen.'


Das Willi-Dickhut-Museum ist stolz, dass diese Ausstellung erstmals in Westdeutschland gezeigt werden kann. Sie besteht aus 19 Tafeln sowie Vitrinen mit Pokalen, Postkarten, Medaillen, Briefmarken der DDR… Beispielhaft wird an der Person von Werner Seelenbinder die bedeutende Rolle der Kommunisten im illegalen antifaschistischen Widerstand dokumentiert sowie auch die Möglichkeiten, die der Sport dabei bietet. Wir freuen uns auch über die Vorstellung und Darbietung von Gelsenkirchener Sportlern von ‚Kampfsport international‘“.

 

Professor Dr. Rump wird sowohl bei der Vernissage am 18. Oktober um 16 Uhr, als auch bei der Finissage am 31. Oktober um 18 Uhr anwesend sein. Am 31. Oktober abends hält er einen Vortrag über Werner Seelenbinder. Die Finissage wird kulturvoll mit Fingerfood, Getränken, musikalischen sowie sportlichen Aufführungen gestaltet.

 

Öffnungszeiten: Montag, Donnerstag und Dienstag, 13 bis 15 Uhr, Mittwoch, 15 bis 19 Uhr, Freitag ab 17 Uhr - und nach Vereinbarung.
Der Eintritt ist frei. Zur Finanzierung der Ausstellung bitten wir aber um Spenden sowie um Unterstützung der crowdfunding-Kampagne dazu bei betterplace (s. www.betterplace.org).


Angesichts des wachsenden Interesses an der antifaschistischen Arbeit ist die Ausstellung eine sehr gute Gelegenheit, in breitem Umfang antifaschistisch und sportlich interessierte Menschen einzuladen. Einladungsflyer sind erhältlich beim Willi-Dickhut-Museum.


Hier gibt es den Flyer als pdf-Datei


Hier gibt es den Flyer in der Web-Version