Argument
US-Milliardäre aus Regierungsumfeld: Neue Kampagne pro AfD
Ein Tweet aus dem fernen Amerika schlägt mal wieder Wellen in Deutschland. Kindergärten, Vorschriften für Grünanlagen - solche Dinge werden in der Kommunalpolitik behandelt.
Dem großen Elon Musk, der sonst eher von der Besiedlung des Mars träumt, ist das aber nicht zu kleinteilig. Er mischt sich in den Kommunalwahlkampf in NRW ein und schreibt: „Entweder Deutschland wählt @AfD oder es ist das Ende Deutschlands.“
Alle, die die AfD immer noch für eine Partei der kleinen, drangsalierten Leute halten, sollten mal an das Sprichtwort denken: Zeig mir deine Freunde und ich sag dir, wer du bist. Elon Musk ist mit 415,6 Milliarden US-Dollar der reichste Mensch der Welt. Ein Vertreter der Politik für die Supereichen und die Monopolkonzerne und ohne jegliche Rücksicht auf die Arbeiter, die Umwelt, den Weltfrieden usw.
Selbst wer ihn nicht für einen Faschisten hält (was er ist), kann nicht übersehen, dass er wohl kaum die Interessen und Sorgen der einfachen Menschen in NRW im Blick hat. Interessant ist auch der konkrete Anlass für den Tweet von Musk. In Köln gibt es ein Fairness-Abkommen. Alle Parteien außer der AfD haben sich verpflichtet, den Kommunalwahlkampf nicht auf Kosten von Menschen mit Migrationshintergrund zu führen und keine Vorurteile gegen Zuwanderer und Flüchtlinge zu schüren.
Eigentlich eine absolute Selbstverständlichkeit und schon traurig, dass es dafür ein extra Abkommen braucht. Eine englischer Bericht darüber brachte das Blut von Musk offensichtlich in Wallung. Die ganze rechte Blase tobt und spricht von "Maulkorb" oder "Asyl-Schweigepakt" (focus.de). Sobald irgendjemand ihrer feigen faschistoiden Hetze widerspricht, dass die Migration die Mutter aller Probleme wäre, spielen sie sich wehleidig als Opfer auf.
In Wahrheit verhöhnen sie die Opfer realer Unterdrückung ohne jede Rücksicht. Elon Musk und allen seinen Freunden sei gesagt: Wer AfD wählt, wählt Faschismus. Deshalb gilt es die AfD zu bekämpfen.