Ruhrgebiet
Großes Interesse an der Dokumentation zum Tribunal gegen die Politik der verbrannten Erde der RAG
Gestern, am 12. September 2025, wurde ein Teil der Auflage bereits ausgeliefert, die erste Bestellung einer Buchhandlung im Ruhrgebiet ging bereits ein.
Noch wichtiger als das Buch ist es aber, dass im Kommunalwahlkampf in Nordrhein-Westfalen die Anklagen und Argumente verbreitet wurden und auch nach der morgigen Wahl weiter verbreitet werden.
Ich lebe in Duisburg und bin im Solikreis Stahl "Keiner schiebt uns weg!" aktiv. Die Stahlbelegschaften stehen heute vor den gleichen Herausforderungen im Kampf um jeden Arbeits- und Ausbildungsplatz. Es ist für sie schwierig, nicht auf die faulen Kompromisse von TKSE und IG-Metall-Führung hereinzufallen. Das Tribunal hat klar aufgezeigt, wie RAG, IGBCE und Regierung die Bergleute getäuscht und verraten haben.
TKSE, IG Metall und Regierung setzen heute die gleichen Zerschlagungspläne bei Stahl um. Die Stahlarbeiter stehen vor den gleichen Betrugs-und Erpressungsmethoden und brauchen hier zwingend Klarheit und Orientierung. Das gilt für die ganze Bevölkerung, denn die massive Arbeitsplatvernichtung trifft uns alle. Im Tribunal wurde deutlich, welche weitreichende Folgen es für die Kommunen hat, wie die zunehmende Verarmung gar ein regelrechtes Ausbluten der Kommunen bei gleichzeitig steigender Arbeitslosigkeit und explodierenden Lebenshaltungskosten zur Folge hat.
Hier kommt auch der Abbau von sozialem und bezahlbarem Wohnraum durch die der RAG zugehörigen VIVAWEST und VONOVIA zum Tragen. Auch der Abbau hart erkämpfter sozialer Errungenschaften wurde von der RAG forciert und von TKSE weiter vorangetrieben. Die breiten Massen können so nicht weiterleben.
Aber um dies zu ändern, brauchen wir Durchblick, müssen die Zusammenhänge erkennen und fest zusammenstehen. Die Widerstandsbewegungen in der Bevölkerung und die Arbeiterbewegung brauchen den Schulterschluss im Kampf gegen die Diktatur der Monopole. Das Tribunal hat aufgezeigt, dass es sich immer lohnt zu kämpfen. Es ist nicht rückwärtsgerichtet, sondern zukunftsweisend.
Die Erfahrung des Bergarbeiterstreiks von 1997 sind für die Stahlarbeiter heute von großer Bedeutung. Ich habe mit einigen Kollegen gesprochen und sie zeigen großes Interesse an der Dokumentation. Ich werde auch in meinem Bekanntenkreis und darüber hinaus das Buch breit bewerben. Es ist die Zeit gekommen, unsere Zukunft selbst in die Hand zu nehmen, der Jugend eine Perspektive zu geben in einer befreiten, einer sozialistischen Gesellschaftm wo der Mensch im Mittelpunkt steht und nicht der Profit. Die RAG ist ein Beispiel für die die Diktatur der Monopole, das wurde mir beim Tribunal deutlich. Das Revier will und muss leben. Glück auf!
Auf den morgigen Wahlfeten von AUF Gelsenkirchen, BergAUF Bergkamen und NV AUF geht’s in Neukirchen-Vluyn kann man das Buch kaufen. Freunde und Kollegen außerhalb des Reviers interessiert das Buch sicher auch. Sie können es beim Verlag Neuer Weg bzw. bei People to People bestellen: Taschenbuch | 155 Seiten | 15,00 € | ISBN: 978-3-88021-729-4, ePDF | 11,99 Euro | ISBN: 978-3-88021-730-0