Halle an der Saale
Am 13. September auf die Straßen für das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung!
Die MLPD Halle (Saale) und ihr Jugendverband REBELL begrüßen die Aktivitäten der Pride Weeks – insbesondere die Demonstration am 13. September als praktischen Protest, um den Kampf um sexuelle Selbstbestimmung laut und sichtbar auf die Straßen zu bringen.
Es ist gut, dass in den Pride Weeks Angebote gemacht werden, um über queere Themen aufzuklären und den Zusammenhalt sowohl unter queeren Leuten als auch mit allen Hallenserinnen und Hallensern zu stärken.
... In immer mehr Ländern nimmt die Hetze gegen die queere Community zu. Besonders in faschistischen Diktaturen wie in Russland wird die queere Bewegung verfolgt. In Deutschland hetzt die faschistische AfD, die zum russischen Regime ohnehin freundschaftliche Kontakte hegt.
In Ungarn heizte diesen Sommer die größte Demo der Geschichte Ungarns dem ultrareaktionären Staatschef Viktor Orbán ein. Seine Fidez-Partei ist eng mit europäischen faschistischen Bewegungen verbunden und hat demagogisch als „Kinderschutz-Gesetz“ getarnt ein Zensur-Gesetz gegen LGBTQ+-Medien erlassen. Damit sollte auch die diesjährige Pride-Aktion in Budapest verboten werden. Der Widerstand dagegen mobilisierte schließlich Teilnehmerzahlen so hoch wie nie zuvor!
Man kann sich jedoch bereits vorstellen, was für Gesetze auf uns zukommen, sollte die AfD in die Regierung kommen. In Deutschland besteht eine akute faschistische Gefahr, gegen die wir uns noch viel enger zusammenschließen müssen, um uns dagegen wehren zu können. Die Queer-Bewegung muss fester Bestandteil einer antifaschistischen Einheitsfront sein.
Andrzej Duda, bis vor Kurzem Präsident Polens, behauptete 2020, dass die Queer-Bewegung angeblich „neobolschewistische Methoden“ nutzen würde. Antikommunismus und Diskriminierung sexueller Orientierungen gehen bei Reaktionären und Faschisten oftmals Hand in Hand. Auch deshalb steht die MLPD Halle fest an der Seite der LGBTQ+-Bewegung. ...