Ford
Ist die Welt außerhalb von Ford „sicherer?“
Früher zog immer: „Bei Ford ist es noch gut und besser als draußen“ – jetzt soll teilweise auf einmal die Losung sein: „Alles ist besser als hier, nur noch raus!“. Stimmt doch beides so nicht.
Der individuelle Ausweg ist doch mit heftigen Illusionen verbunden. „Hauptsache hier raus, ich finde draußen schon was“, bringt ein Sehnen zum Ausdruck, nach Jahrzehnten harter Arbeit in den Genuss einer einigermaßen guten, wenn auch bescheidenen Rente zu kommen; oder man ist noch jung und bereit – und sei es bescheidener – zu leben. Wenn nur dieses tägliche Mürbe-Machen und die Unsicherheiten über die Zukunft endlich der Vergangenheit angehören würden!
Aber ist die Welt außerhalb der Mauern von Ford „sicherer“?
Garantiert nicht. Ist da vielleicht der Kapitalismus ein anderer? Keine Jagd nach größtmöglichen Gewinnen in einem Großbetrieb mit Ausbeutung und Arbeitshetze? Keine ständige Angst, als Kleinstunternehmer im Konkurrenzkampf unterzugehen oder als Selbstständiger im Bankrott zu landen? Wohl kaum! Zudem gibt es in vielen Betrieben keine gewerkschaftlichen und betrieblichen Organisationsstrukturen im Kampf für unsere Rechte wie Tarifverträge. Ausbeutung und Unterdrückung von Kämpfen der Arbeiterklasse sind im Kapitalismus gang und gäbe. Also müssen wir das angehen!
Gemeinsam mit unserer IG Metall als Kampforganisation für unsere Arbeits- und Ausbildungsplätze kämpfen und über eine gesellschaftliche Perspektive ohne diese Ausbeutung und Unterdrückung diskutieren. Natürlich auch darüber, wie wir sie erkämpfen. Die MLPD bringt hier die verarbeiteten Erfahrungen aus ehemals sozialistischen Ländern und einen gesamtgesellschaftlichen Plan ein, wie ein echter Sozialismus auf Grundlage einer proletarischen Denkweise möglich wird.