Das Revier will leben

Das Revier will leben

Gut, dass es die Tribunal-Dokumentation bald gibt!

Jetzt können all diejenigen, die nicht live dabei waren, dennoch an dem einmaligen Tribunal gegen die Politik der verbrannten Erde der Ruhrkohle AG teilnehmen.

Von be
Gut, dass es die Tribunal-Dokumentation bald gibt!

2018 war die Stilllegung der letzten Steinkohlezeche, eine regelrechte Zäsur in der Industriegeschichte in Deutschland. Eine ganze Industriebranche wurde von der Ruhrkohle AG zusammen mit den Regierungen niedergemacht. Rigoros wurde der Zugang zu großen Mengen des wertvollen Rohstoffs Kohle mutwillig zerstört, der doch für Medikamente, Aktivkohlefilter und vieles mehr noch für so viele Generationen gebraucht würde.

 

Mit der Einstellung der Arbeit und Ausbildung geht ein großer Knowhow-Verlust einher, wurde das Lebenswerk der Bergleute und ihrer Familien einfach zerstört. Nur weil die Zechen keinen Maximalprofit mehr brachten. 2018 wurde die Stilllegung groß über alle Medien mit einem verlogenen „Danke Kumpel“ zelebriert. Danach wurde es sehr still in den Medien. Das hatte auch seinen Grund. Denn der Bevölkerung und gerade den jungen Menschen sollte suggeriert werden: „Bergbau, das ist passé, Geschichte eben“, „muss man sich nicht mehr mit befassen“.

 

Damit sollte auch erreicht werden, dass die größte Hypothek für die Zukunft im Revier, aber auch im Saarland, die Flutung der Zechen samt 12.000 Tonnen PCB und dem ganzen Giftmüll unter Tage ungehindert durchgezogen werden kann. Der Prozess ist gegen wachsenden Widerstand zwar fortgeschritten. Er kann und muss aber gestoppt werden, Sofort- und Schutzmaßnahmen müssen eingeleitet werden.

 

Diese Dokumentation ist deshalb auch gerade für junge Menschen gemacht. Sie zeigt nicht nur auf, wohin die Reise geht, wenn der Diktatur der Monopole wie der RAG nicht äußerst entschiedener aktiver Widerstand entgegengesetzt wird. Sie beinhaltet einen reichen Erfahrungsschatz all der Kämpfe um ein würdevolles Leben. Sie deckt auf, wie diese Diktatur der Monopole ausgeübt wird, aber dass sie keineswegs allmächtig ist. Im Gegenteil drängt sich geradezu auf, dass wir all die Kräfte des Widerstands viel besser bündeln, dass wir kooperieren und koordinieren müssen, die Kämpfe aber auch stark verbreitern.

 

Hier ist in den letzten Jahrzehnten eine solide Basis herangewachsen. Es gibt bewärte Prinzipien für die Arbeit und Zusammenarbeit. Es gibt die Trümpfe von Religion bis Revolution mit weltanschaulicher Offenheit auch für den echten Sozialismus. Keine Chance für Antikommunismus, Faschismus, Rassismus oder Antisemitismus! So werden wir auch eine dieser Diktatur überlegene Kraft.

 

Die Dokumentation „Das Revier will leben! Tribunal gegen die Politik der verbrannten Erde der Ruhrkohle AG“ hat folgenden Inhalt:

 

  • Vorwort, Eröffnung und Anklage des Chefanklägers
  • Anklage 1: Von der Ruhrkohle AG zur RAG-Stiftung
  • Anklage 2: Die RAG ist der größte Arbeits- und Ausbildungsplatzvernichter des Ruhrgebiets, ohne Ersatzarbeitsplätze und Ausbildungsplätze zu schaffen! Die Lüge: „Keiner fällt ins Bergfreie“
  • Anklage 3: Die RAG ist Vorreiterin im Abbau erkämpfter sozialer Errungenschaften unter Einsatz der Klassenzusammenarbeitspolitik
  • Anklage 4: Die Vernichtung von bezahlbarem und lebenswertem Wohnraum durch VIVAWEST, Vonovia & Co
  • Aussprache zu den Anklagepunkten 1 bis 4
  • Anklage 5: Die RAG provoziert aus nackter Profitgier eine regionale Trinkwasserkatastrophe und weitere Katastrophen
  • Fotos und Dokumente
  • Anklage 6: Die Lüge von der Gesundheitsfürsorge für die Bergleute
  • Anklage 7: Die RAG verkauft den Kommunen gewinnbringend ihre vergifteten Flächen – ungeachtet der Gesundheit und des Schutzes von Mensch und Natur. Die Rolle des Regionalverbands Ruhr (RVR)
  • Aussprache zu den Anklagen 5 bis 7
  • Anklage 8: Das Ausbluten der Kommunen und das Narrativ der Armutsmigration
  • Anklage 9: Die kämpferische und revolutionäre Bergarbeitertradition und -kultur und der Kampf gegen ihre Unterdrückung, bürgerliche Verdrehung und Missbrauch Anklage 10: Der imperialistische Charakter der Diktatur der Monopole Aussprache zu den Anklagepunkten 8 bis 10 und Schlussresümee
  • Schlussplädoyer und Urteil

 

Die Dokumentation erscheint am 12. September 2025

 


Taschenbuch | 155 Seiten | 15,00 € | ISBN: 978-3-88021-729-4
ePDF | 11,99 Euro | ISBN: 978-3-88021-730-0

 

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