Armut

Armut

Die ärmste Bevölkerungsgruppe: Studierende!

Einen traurigen Rekord stellen Studierende auf: Sie sind die größte Gruppe der Bevölkerung, die arm ist: 35 Prozent drohen laut Destatis in die Armut abzurutschen! Bei Auszubildenden sind es immer noch viel zu viele - 18 Prozent, bei Menschen über 65 Jahre sind es 19,6 Prozent.¹

Von gos

Die Ursachen? Das Statistische Bundesamt meldet aus 2023: Die Hälfte der Studierenden mit eigenem Haushalt hat weniger als 867 Euro zur Verfügung. Wer BAföG (Gelder nach dem Bundes-Ausbildungs-Förderungs-Gesetz) bekam, erhielt im Durchschnitt 640 Euro. Aber 54 Prozent dieses Geldes müssen sie allein für die Miete ausgeben; ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft kostet im Schnitt fast 500 Euro!


41 Prozent der Studierenden müssen deshalb neben dem Studium Geld verdienen – und haben damit Nachteile gegenüber den 47 Prozent der Studierenden, die mit dem Geld ihrer reicheren Eltern auskommen.


Und die Azubis? Sie haben im Durchschnitt 1240 Euro zur Verfügung. Aber auch sie müssen Geld für die Miete ausgeben, wenn sie einen eigenen Haushalt haben.


Neben einer unzureichenden Ausbildung an den Schulen ist vor allem diese Armut dafür verantwortlich, dass im Durchschnitt etwa 25 bis 30 Prozent aller Studierenden ihr Studium vorzeitig abbrechen, und ebenso 29,5 Prozent der Azubis! Das sind verlorene Jahre und Energien!

Die MLPD fordert deshalb:

Erhöhung und Ausweitung der Ausbildungsförderung für Schüler und Studierende! Für eine gründliche Schul- und Berufsausbildung!