Konferenz Zimmerwald 2.0
Vertreter der TIR sind aktiv mit dabei
Als Vertreter der TIR (Tendenza internazionalista rivoluzionaria), einer revolutionären Organisation aus Italien, wird der Genosse Roberto Luzzi ein Impulsreferat im Themenblock „Wie stärken wir die weltweite Bewegung gegen Faschismus und Krieg?“ halten.
Die TIR ist eine revolutionäre, internationalistisch-kommunistisch ausgerichtete Organisation. Sie war gastgebende Organisation und Mitorganisator der antiimperialistischen Friedenskonferenz in Neapel im Juni 2025. Im Aufruf zur Konferenz, die auch von der MLPD unterstützt wurde, hieß es: „Unsere Organisationen gehören zu den wenigen, die den Mut hatten, gegen den Strom zu schwimmen und sich konsequent gegen beide imperialistischen Lager im Krieg in der Ukraine und in allen anderen Konflikten zu stellen und Schritte zum Aufbau des proletarisch-internationalistischen Lagers zu unternehmen – eines Lagers, das potenziell die große Mehrheit der Menschheit umfasst …“. Einer ihrer Genossen sagte sinngemäß, dass die TIR zwar eine noch kleine Organisation sei, sie aber seit vielen Jahren in den wichtigsten Bewegungen und Kämpfen in Italien stets dabei war und Einfluss genommen hat. Sie arbeitet u. a. in Neapel, Genua, Turin und Mailand.
In einem Grußwort an die MLGS (Schweiz) schrieben sie:
„Es gibt nur einen Weg, um zu verhindern, dass sie erneut Millionen von Jugendlichen aus der Arbeiterklasse als Kanonenfutter benutzen: Arbeiter und Jugendliche müssen sich der Aufrüstung, der Militarisierung der Gesellschaft und der Kriegspolitik unserer eigenen Regierungen widersetzen und sich international gegen alle imperialistischen Lager vereinigen, um ein proletarisch-internationalistisches Lager zu schaffen.“ (Rote Fahne News, 1.4.25)
Roberto Luzzi selbst ist langjähriger Aktivist und führendes Mitglied der Basisgewerkschaft SI Cobas. Mit ca. 40.000 Mitgliedern zählt sie zu den eher kleineren Basisgewerkschaften Italiens. Sie hat ihren Haupteinfluss und ihre organisierte Stärke im Bereich der Logistikbranche und ist eine (klassen)kämpferische, internationalistisch ausgerichtete, kampferprobte Organisation, die sich für kommunistische Ideale und eine Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung einsetzt.
In den vergangenen zwei Jahren unterstützte Si Cobas Streiks der Hafenarbeiter gegen Waffenlieferungen, organisierte Blockaden u. a. vor dem größten Hafen Italiens, Genua, sowie in Neapel. Sie organisierte Demos und Proteste vor Rüstungskonzernen wie Leonardo und organisierte mehrfach große Streiks in der Logistikbranche. Eine Hauptlosung wurde: „Nieder mit den Waffen – rauf mit den Löhnen“. SI Cobas ist Mitglied der United Front (UF). Im Vorfeld des 1. Mai 2025 fand am 6. April ein Webinar der UF statt. In seinem Beitrag führte Roberto Luzzi für Si Cobas aus: „Der 1. Mai 2025 steht im Zeichen der Fortsetzung des Krieges in der Ukraine und in Gaza, der Aufrüstungskampagne in Europa und weltweit des von Trump angezettelten Handelskriegs, des Aufstiegs rechter und faschistischer Organisationen, die Fremdenfeindlichkeit und Nationalismus verbreiten. Angesichts dieser düsteren Aussichten ist es von größter Bedeutung, dass die Vorhut der Arbeiterklasse in allen Ländern die Fahne des proletarischen Internationalismus gegen Aufrüstung und Kriege, gegen Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit und für den gemeinsamen Kampf für die Verkürzung der Arbeitszeit angesichts technologischer Veränderungen wie künstlicher Intelligenz und Elektromobilität hochhält …
- Nein zu Wiederbewaffnung und Krieg!
- Verteidigt die Kaufkraft der Löhne und verkürzt die Arbeitszeit: Weniger arbeiten, um alle zu beschäftigen!
- Einheitsfront der Arbeiter und unterdrückten Völker gegen Imperialismus und Faschismus!
- Lasst uns für eine klassenlose Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung kämpfen!“