Weltkriegsvorbereitung
Stelldichein der Kriegsplaner und -Profiteure - ausgerechnet am Antikriegstag!
Im noblen Düsseldorfer Maritim-Hotel treffen sich ausgerechnet am Antikriegstag die Spitzenvertreter des militärisch-industriellen Komplexes. Auf Einladung des „Handelsblatts“ wird zwei Tage lang die Kriegswirtschaft geplant unter dem Motto "Wirtschaftsfaktor Rüstung 2025 - Motor für den Industriestandort Deutschland?"
Dass es dabei nicht nur um Profite durch Mordwaffen geht, sondern um eine allseitige Vorbereitung und Absicherung einer Kriegswirtschaft, macht die Liste der Referenten deutlich: Mit von der Partie sind nicht nur Chefs der Rüstungskonzerne Rheinmetall, Hensoldt, Deutz, Capgemini, Salzgitter und Renk, sondern auch Vertreter des führenden Monopolverbandes Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), ein Oberst im Generalstab beim Verteidigungsministerium, Arbeitsrechtsanwälte, die Bundeswirtschaftsministerin, der thüringische Ministerpräsident, die Chefs des Bundeskriminalamts sowie des Bundeskartellamts und Vertreter diverser Banken sowie eine Vertreterin der Grünen und der 2. Vorsitzende der IG Metall, Jürgen Kerner.
Da geht es nicht nur darum, auf die erwarteten Maximalprofite anzustoßen. Es ist blutiger Ernst, Deutschland in einen mörderischen Krieg zu führen, der schnell zum Atomkrieg eskalieren kann. Dazu bildet die Regierung diese Woche einen "Nationalen Sicherheitsrat" zur Koordinierung der Kriegsvorbereitung. Dazu eröffnet Rheinmetall gleichzeitig die größte Munitionsfabrik Europas mit Beifall der bürgerlichen Parteien.
Das Schaulaufen des Staatsmonopolistischen Kapitalismus ist nicht nur wegen dem Termin am Antikriegstag eine Provokation der Friedensbewegung und der Arbeiterbewegung! Bei einem solchen Treffen haben Gewerkschaftsvertreter nichts zu suchen! Wir wollen nicht für den Krieg arbeiten, wir wollen nicht Waffen produzieren mit denen auf Arbeiter anderer Länder geschossen wird! Denn wenn die Herrschenden Kriege führen, sind es doch die Arbeiter, junge Arbeiter, die den Kopf hinhalten müssen und als Kanonenfutter verheizt werden.
Kriegswirtschaft ist Zwangswirtschaft und Rüstungsbetriebe sind die ersten Ziele für Bomben. Um die Kriegspläne durchzusetzen, setzen die führenden Monopole immer mehr auf die Förderung der AfD. Diese Militaristenpartei ist bereit, die Drecksarbeit zu machen, Kriege zu führen und die Arbeiterbewegung dafür blutig zu unterdrücken. Die AfD tritt unverholen für eine Wehrpflicht ein, sie ist für massive Aufrüstung der Bundeswehr.
Deshalb müssen alle Kundgebungen zum Antikriegstag vom 30.8. bis 1.9. ein klares Signal senden:
- Kampf der Militarisierung der ganzen Gesellschaft!
- Keinen Fußbreit den Faschisten!
- Arbeiter, Gewerkschafter, fallt den Kriegstreibern in den Arm! Der Hauptfeind steht im eigenen Land!
Es darf aber auch nirgends die Aufklärung fehlen, dass imperialistische Kriege nicht durch Appelle aufhören werden, sondern dass den Imperialisten das Handwerk gelegt werden muss. Internationaler aktiver Widerstand ist nötig, wie es die Arbeiter in Piräus, Genua oder Marseille vormachen. Internationaler aktiver Widerstand und revolutionäre Überwindung des Imperialismus! Erst mit den Vereinigten sozialistischen Staaten der Welt werden imperialistische Kriege aufhören.