Aus dem "Vorwärtsgang"
AfD will sich in Betrieben ausbreiten und "IG Metall halbieren"
Der Vorwärtsgang ist die Zeitung von und für Kolleginnen und Kollegen in den deutschen VW-, Audi-, Porsche- und MAN-Werken. Die aktuelle Ausgabe enthält einen Artikel, der sich mit der faschistischen Pseudogewerkschaft Zentrum Automobil auseinandersetzt.
Die faschistische AfD will über ihre sogenannte „Gewerkschaft Zentrum Automobil“ weiteren Zugang in Betrieben erhalten, darunter zum Werk in Isenbüttel (VW Lager). Ihr Ziel ist es, die IG Metall zu „halbieren“, also unsere Gewerkschaften zu zerschlagen. Ihre Aufgabe ist es, die kämpferische Arbeiterbewegung zu unterdrücken, das Umweltbewusstsein („Ökosozialisten“) und das Klassenbewusstsein der Arbeiter zu zersetzen.
Sie machen auf kämpferisch und versprechen uns neue Schaufeln, damit wir unser eigenes Grab buddeln. Sie sind die übelsten Antikommunisten. Jeder Gedanke an eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung soll bekämpft werden. 1933 haben sie die Gewerkschaftshäuser gestürmt und Gewerkschafter, Christen, Sozialdemokraten und Kommunisten ermordet, um die Arbeiterklasse führungslos zu machen.
Jetzt wieder: „Linke soll man erschießen und vergasen“. Sie nutzen die Tatsache, das einige in der IG Metall weiter an der gescheiterten Linie der „sozialpartnerschaftlichen Zusammenarbeit“ festhalten und alle Verschlechterungen mit organisieren.
Faschisten zu verharmlosen: „Sie seien nicht tariffähig“, verkennt die Ziele! Sie wollen keine Tarifverträge erkämpfen, sondern dass wir uns dem Kapital unterordnen! Die völkischen Sprüche wie „Deutschland zuerst“ bedeuten, gemeinsam mit unseren Ausbeutern um den Platz 1 auf der Gewinnskala zu kämpfen. Die Klassenzusammenarbeit wird auf die Spitze getrieben.
Schluss mit der Verharmlosung der faschistischen Gefahr! Alle demokratischen Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter – gemeinsam gegen den Faschismus!
Im lesenswerten Buch "Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Opportunismus" geht der Autor Stefan Engel auf "Zentrum Automobil" ein: "Die modernen Faschisten versuchen, auch in den industriellen Großbetrieben, im Kern des Industrieproletariats Fuß zu fassen. Zu diesem Zweck gründen sie scheinbar kritische Betriebsratslisten. Sie greifen geschickt berechtigte Kritiken am Co-Management der reformistischen Gewerkschaftsbürokratie auf, um das Denken der Arbeiter in eine gewerkschaftsfeindliche
Richtung zu lenken."
Wir brauchen unsere IG Metall als Kampforganisation und dürfen uns nicht spalten lassen!