Arbeiterkämpfe
Verbrannte Erde – erst die RAG, jetzt auch Ford in Köln?
Der folgende Artikel ist in der aktuellen Extra-Ausgabe der Zeitung von Kollegen für Kollegen bei Ford Köln, Saarlouis und angegliederten Betrieben, „Scheinwerfer“, erschienen.
„Keiner fällt ins Bergfreie!“, wurde den Kumpels an der Ruhr vor der Stilllegung des Kohlebergbaus versprochen. Jetzt erleben wir die Politik der verbrannten Erde durch die Ruhrkohle AG (RAG): Arbeits- und Ausbildungsplätze weg, das Lohnniveau im Ruhrgebiet abgestürzt, erkämpfte Bergmannsrechte: Gibt es nicht mehr! Werkswohnungen verkauft, Umwelt verpestet durch Giftmülleinlagerung in die Stollen, die jetzt geflutet werden.
Die kämpferische Begarbeiterbewegung, die 1997 den großen Bergarbeiterstreik gegen die Zechenschließung organisiert hat, hat sich damit nie abgefunden.
Auch andere Konzerne wie Ford treten in die Fußstapfen der RAG: Werksschließung geplant, Ausbildungsplätze weg, genauso Arbeitsplätze in Zulieferbetrieben …
Das Tribunal („AUF-Ruhr gegen die Politik der verbrannten Erde der RAG – das Revier will leben!“, Anm. d. Rote Fahne Red.) wird zeigen, dass das Problem keine Managementfehler einzelner sind oder dass „die Politik“ schuld ist, sondern dass wir es mit einer Diktatur der Monopole im staatsmonopolistischen Kapitalismus zu tun haben.
Kommt mit zum Tribunal gegen die Politik der verbrannten Erde durch die RAG und zum großen Kulturfest mit Revue in Gelsenkirchen, Horster Mitte.