Ukrainekrieg

Ukrainekrieg

Ukrainische Drohnen greifen russische Öl-Pipeline an

Bereits in der Nacht von Montag auf Dienstag haben ukrainische Drohnen die Ölpumpstation Nikolskoje im russischen Oblast Belgorod angegriffen und damit die Druschba-Pipeline außer Funktion gesetzt. Als Folge mussten die russischen Öllieferungen nach Ungarn und in die Slowakei kurzfristig gestoppt werden. Das bestätigte auch die ukrainische Armee am Dienstag.

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Dieser Angriff führt auch zu Spannungen zwischen der ungarischen und der ukrainischen Führung, so hat der ungarische Außenminister, Peter Szijjarto, der ukrainischen Staatsführung "Angriffe auf die Energiesicherheit" vorgeworfen. Der ukrainische Außenminister, Andrij Sybiha erklärte, dass Ungarn trotz Warnungen der Ukrainer eine "Abhängigkeit von Russland" fortsetze. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, warf der Ukraine vor, in dem Konflikt "vor nichts haltzumachen". Heute wurde gemeldet, dass wieder Öl durch die Pipeline fließt. Zu Produktionsausfällen bei den Abnehmern sei es während des Ausfalls nicht gekommen.

Methoden der imperialistischen Kriegsführung

Es zeigt sich auch immer wieder an den Methoden: Dieser Krieg ist ein von beiden Seiten ungerechter Krieg. In erschreckendem Maße werden die Angriffe der jeweils „eigenen“ Seite auf Zivilisten und Infrastruktur in den bürgerlichen Medien als notwendig und gerechtfertigt normalisiert – so sei eben Krieg. Nein: So ist der imperialistische Krieg! Die sozialistische Sowjetunion hat solche Methoden selbst während des Zweiten Weltkriegs bewusst vermieden, und Mao Zedong hat während chinesischen Kriegs gegen die japanischen Invasoren und des chinesischen Bürgerkriegs klargemacht, dass solche Methoden für eine sozialistische Armee nicht nur unzulässig, sondern schädlich sind.

 

Es war der zweite Angriff auf die Pipeline innerhalb kurzer Zeit: Bereits am 12. August hatten ukrainische Drohnen die Pumpstation in der Stadt Unetscha angegriffen und dabei, ebenso wie bei dem jüngsten Angriff bei Nikolskoje, einen Brand ausgelöst.

Umwelt spielt keine Rolle

Völlig unbeachtet bleibt von den Hofberichterstattern beider Seiten, welche Auswirkungen solche Angriffe auf die Umwelt haben. Durch die Druschba-Pipeline fließen täglich etwa zwei Millionen Barrel Öl. Werden solche Anlagen, verbrennt nicht nur eine nennenswerte Menge des Öls, ein Teil wird auch immer in das Erdreich eindringen. Auch von daher sind Angriffe auf solche Anlagen durch beide Seiten des Kriegs scharf zu verurteilen.