882 Euro für Al-Awda!

882 Euro für Al-Awda!

Breit getragene Demonstration findet Beachtung in Augsburg

Über 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, und das, nachdem kurz zuvor durch ein Gewitter die Demo noch infrage gestellt wurde, zogen am letzten Samstag durch Augsburgs Innenstadt und forderten lautstark ein Ende des Völkermords in Gaza und Freiheit für Palästina.

Korrespondenz aus Augsburg

Auch der neue Beschluss der israelischen Regierung, 3 400 neue Wohneinheiten für israelische Siedler im Westjordanland zu bauen, wurde scharf verurteilt. Damit soll nach Aussage eines israelischen Regierungsvertreters endgültig der Weg zu einem palästinensischen Staat verhindert werden. Diese jahrzehntelange Vertreibung der Palästinenser durch die Siedlungspolitik ist völkerrechtswidrig, wie unter anderem der Redner der MLPD ausführte.

 

Wenn jetzt das Auswärtige Amt unter dem Druck der Stimmung der Bevölkerung das ebenfalls kritisiert, so müssen dem Taten und Sanktionen und Druck gegen Israel folgen, um der begonnenen Hungerkatastrophe entgegenzuwirken und die Besetzung von Gaza-Stadt zu verhindern. Auch seine Ausführungen, dass sich in der Palästinafrage, wie in einem Brennglas, die Untauglichkeit des imperialistischen Systems für die Menschheit zeigt, und für das palästinensische Volk und alle Völker erst mit der Beseitigung dieses Geschwürs und der Errichtung der Vereinigten Sozialistischen Staaten der Welt Freiheit und Demokratie Wirklichkeit werden kann, erhielt Beifall.

 

In seit Monaten bewährter Art wurde die Demo von einem breiten Bündnis aus Kommunisten, Antifaschisten, Pazifisten und Christen getragen, zu dem jetzt neu auch eine Arbeitsgruppe der Linkspartei dazu kam. Die riesige Bereitschaft zur Unterstützung des palästinensischen Volkes zeigte sich auch in einem überragenden Spendenergebnis mit 882 Euro für das Al-Awda-Krankenhaus in Gaza. In der Augsburger Allgemeinen erschien am Montag ein sachlicher, positiver Artikel zur Demo.