Kommunalwahl
AfD Duisburg stellt Stahlarbeiter auf
Die Bildzeitung schreibt über ihn: „Carsten Groß (54) kommt aus einer Duisburger Stahlarbeiterfamilie und arbeitet seit 36 Jahren bei den Hüttenwerken Krupp Mannesmann."
Sie spricht ihm „Ruhrpott-Stallgeruch" zu. HKM, da war doch was. Das Werk produziert zu 60 Prozent für ThyssenKrupp Steel und steht mit auf deren Abschussliste. Im April protestierten 1.000 Kollegen gegen die Kündigung der Verträge durch TKSE. Die Stimmung wächst, dass gegen eine drohende Schließung mit aller Härte gekämpft und gestreikt werden muss. Denn das ist „Ruhrpott", kämpfen wie in Rheinhausen damals.
Was fällt Carsten Groß dazu ein? Kein einziges Wort der Kritik an TKSE oder HKM. Kein Wort über den Kampf der Kollegen. War er überhaupt dabei? Er fordert stattdessen: „Sicherung von Duisburg als Stahlstandort" durch die „Abkehr von Green Steel". Er sorgt sich um die „wettbewerbsfähige Stahlproduktion", sprich, die Profite und fordert nur folgerichtig eine „weitere Absenkung der Gewerbesteuer". Typische Kapitalistenforderungen. Typisch AfD.
Wir brauchen niemanden, der uns mit ein bisschen „Stallgeruch" versucht, gegen den dringend notwendigen Umweltschutz aufzubringen und für die Profite der Kapitalisten einsteht. Wir brauchen echte Arbeiterpolitik, die den Kampf der Belegschaften um jeden Ausbildungs- und Arbeitsplatz, um Umweltschutz, für Frieden und gegen Faschismus unterstützt. Keine Stimme den Arbeiterfeinden der AfD!