ThyssenKrupp Gelsenkirchen

ThyssenKrupp Gelsenkirchen

Wir verzichten auf nichts!

Die folgende Korrespondenz ist in der aktuellen Ausgabe der Zeitung von Kollegen für Kollegen im Stahlbereich, „Stahlkocher“, erschienen. Die Rote Fahne Redaktion dokumentiert:

Aus Kollegenzeitung „Stahlkocher“

Als nach der Ergebnisverkündung das Video unseres Betriebsratsvorsitzenden rumging, ist wohl dem einen oder anderen ein dicker Brocken vom Herzen gefallen. Der Kelch ist erst mal an uns vorübergegangen, der „Sanierungstarifvertrag“ gilt erst mal nicht für Electrical Steel.


Zwei Dinge dazu: Ein Begriff, den man mehr betonen könnte, wäre ERST MAL. Es gibt eine Verpflichtung zur Verhandlung an unserem Standort, um „unseren Beitrag zur Sanierung“ auszuhandeln. Man könnte also sagen, die Scheiße kommt erst noch. Und wieder sind wir in diesem Stadium der Ungewissheit – vielleicht etwas weniger oder vielleicht nur Verzicht?


Zweitens: „Unser Beitrag“: Keiner von uns hat uns in diese Situation gebracht, auch nicht die in Duisburg, Dortmund usw. An keinem Standort von ThyssenKrupp ist ein Arbeiter oder eine Arbeiterin dafür verantwortlich, dass ThyssenKrupp im Konkurrenzkampf zurückgefallen ist. Deshalb ist es auch nicht unsere Aufgabe, das Ganze auszubaden.