Wuppertal
Protest gegen Verbot des Camps „Rheinmetall Entwaffnen“
Am Mittwoch fand vor dem Wuppertaler Hauptbahnhof eine Kundgebung gegen das Verbot des für Ende August in Köln geplanten Protestcamps „Rheinmetall entwaffnen“ statt. Es beteiligten sich die Internationale Jugend, der Kommunistische Jugendverband, Frauenrevolution, die MLPD und die VVN.
Angegriffen wurde die Argumentation in der Verbotsbegründung, dass die Teilnehmer „unfriedlich“ seien. Das verleumdet die Campteilnehmer, die einen der größten Waffenproduzenten und Kriegsgewinnler „entwaffnen“ wollen. Wer richtet sich denn da gegen den Frieden!
Ebenso moniert die Kölner Polizei die Parole „Krieg dem Krieg“, die während des ersten Weltkrieges durch ein Gedicht Kurt Tucholskys bekannt wurde. Daraus wirft die Polizei den Teilnehmern vor, dass sie mit „kriegerischen“ Mitteln gegen die Aufrüstung den Krieg vorgehen wolle. Damit wird jede antimilitaristische Aktivität kriminalisiert. Mit Appellen an die Vernunft von Rheinmetall, die Regierung und der weiteren Kriegstreiber jedenfalls wird die Weltkriegsvorbereitung nicht verhindert!
Beiträge gingen auch darauf ein, dass es ein grundlegendes Problem ist, dass es solange Kriege geben wird, wie es Kapitalismus gibt.
Einig war man sich, dass gegen dieses Verbot vorgegangen wird mit weiteren Protesten. Der nächste Protest findet am Freitag um 10 Uhr auf der Kölner Domplatte statt.