Gaza-Demo
Kundgebung gegen die Auslöschung, Besatzung und das Aushungern
Die Kundgebung gegen die Auslöschung, Besatzung und das Aushungern der Massen in Gaza durch das zionistisch-faschistische Regime Israels wurde organisiert von Frauen im Deutsch-Palästinensischen Verein DPV, für die Frauen und Kinder in Gaza.
Symbolisch für die Tausenden getöteten Kinder wurden zahlreiche Paare Schuhe aufgestellt, Frauen brachten ihre Kochtöpfe mit. Unter den ca. 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern waren sehr viele Frauen, aber auch eine Reihe Männer und etliche Kinder. Sie brachten ihr Entsetzen und ihre Empörung über den völkerrechtswidrigen Einsatz des Hungers als Kriegswaffe durch die faschistisch-imperialistische Netanjahu-Regierung zum Ausdruck.
Die MLPD war als einzige Partei dabei. Wir haben den Solidaritätspakt mit dem Al-Awda-Krankenhaus weiter bekannt gemacht, 212,40 Euro Spenden gesammelt und neue Kontakte geknüpft. In vielen Gesprächen waren wir uns einig, dass der Druck auf die Merz-Regierung verstärkt werden muss, die Beihilfe zu diesem Völkermord leistet. Zu Recht kritisierten die palästinensischen Frauen, dass ihr gerechter Protest nicht von anderen Parteien unterstützt wird.
Sie wollen sich gerne mit anderen Protesten verbinden. So wollten sie sich an der 8. März-Demo des „Feministischen Bündnisses Braunschweig“ beteiligen, mit einem Sandwich: „From the river to the sea, every woman should be free“. Sie wurden von den Organisatorinnen im Einvernehmen mit Vertretern der Falken aufgefordert, den Satzteil „From the river to the sea …“ zu streichen, andernfalls dürften sie nicht an der Demonstration teilnehmen. Damit machten sich diese objektiv zu Verbündeten der rechten Kräfte, die jede berechtigte Kritik an der israelischen Politik als antisemitisch diskreditieren.
Empörend waren diesen Samstag auch die bürokratischen Schikanen des Ordnungsamtes: Es wurden für die dreistündige Kundgebung nur 45 Minuten Programm genehmigt und die Lautstärke durfte 75 dB nicht überschreiten. Das wurde peinlichst durch Polizeikräfte überwacht, die zum Teil Verständnis für die Proteste zeigten, aber meinten, sie seien an die Auflagen des Ordnungsamtes gebunden.
Anlass für die Auflage war angeblich, dass es Proteste von Besuchern aus den Straßencafés bei früheren Veranstaltungen gegeben habe. So waren etliche Redebeiträge kaum zu verstehen. Die CSD-Demonstration durfte dagegen mit voll aufgedrehten Lautsprechern durch die Stadt demonstrieren. Diese bürokratischen Schikanen sind völlig herzlos gegenüber den palästinensischen Familien, die in größter Not und Sorge um ihre hungernden, verletzten und getöteten Familienangehörigen und Freunde in Gaza leben müssen.
„Free, free Palestine“ – dafür muss noch viel breitere Unterstützung organisiert werden.