Ludwigshafen

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Breite antifaschistische Gegenkundgebung zur AfD

Joachim Paul, Mitglied der AfD und im Landtag von Rheinland-Pfalz, wurde als Oberbürgermeisterkandidat in Ludwigshafen nicht zugelassen. Daraufhin veranstaltete die AfD am Sonntag, 10. August, eine Protestkundgebung im Ludwigshafener Stadtteil Maudach – am Rand der Stadt.

Korrespondenz

Woraufhin das Netzwerk gegen Rechts und das Offene Antifaschistische Treffen (OAT) Ludwigshafen eine gemeinsame Gegenkundgebung organisierten. Etwas über 200 Antifaschisten trafen hier lautstark auf etwa 150 AfD-Anhänger, getrennt nur von einer Straße. Trotzdem blieb es friedlich und die Polizei hielt sich sehr zurück.


Es war ein breit aufgestelltes antifaschistisches Bündnis zu sehen. Von den Parteien waren neben der MLPD auch Vertreter von Die Linke, Die Partei, Grüne und SPD anwesend, dazu der Jugendverband REBELL und die Jusos. Es gab Gewerkschaftsfahnen von IG BCE, IG Metall und Ver.di. Weitere Gruppen waren die Omas gegen Rechts, die VVN-BdA, LGBT-Pride und viele junge Leute aus den Antifa-Gruppen von Mannheim und Ludwigshafen.


Allen Teilnehmern war die Einheit im antifaschistischen Kampf wichtig. Die meisten reisten in Gruppen mit dem Bus an, vom Berliner Platz in Ludwigshafen-Mitte.


In Ludwigshafen-Maudach wurden über 90 Minuten, bei Sonnenschein und Hitze, gemeinsam und lebendig antifaschistische Parolen gerufen und am Ende die Internationale gesungen. Viele junge Teilnehmerinnen und Teilnehmer machten deutlich, dass sie den Kapitalismus als die Ursache für den Faschismus sehen und dass sie für den Sozialismus offen sind.


Auch wenn die antifaschistische Kundgebung dieses Mal nicht so groß war, zeigte sie trotzdem das große Potenzial, um die Einheitsfront gegen Faschismus und Krieg weiter aufzubauen. Die MLPD wird sich dazu weiter aktiv mit einbringen.