Selenskyj mit zahlreichen Begleitern zu Trump
Imperialistisches Geschacher geht weiter
Der deutsche Bundeskanzler sprach gestern Abend in den Nachrichten von "Licht und Schatten" des Alaska-Treffens von Trump und Putin. Und kündigte an, er werde den ukrainischen Präsidenten Selenskyj vor dessen morgiger Reise zu Trump nach Washington sorgfältig vorbereiten.
Damit es ihm nicht nochmal so ergehe wie damals im Februar, als Trump ihn vor laufender Kamera zur Sau machte, das Treffen abbrach und anschließend wichtige Militärhilfen aussetzte. Er, Merz, sei für dieses Briefing von Selenskyj ja prädestiniert. Schließlich sei sein Besuch bei Trump ja anders verlaufen. Stimmt. Er hat sich widerlich angebiedert.
Die anderen europäischen Regierungschefs und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen wollen mit von der Partie sein und plötzlich werden es immer mehr, die Selenskyj morgen zu Trump begleiten. Macron, Merz, Meloni, NATO-Generalsekretär Rutte, Ursula von der Leyen und der finnische Präsident Stubbe.
Trump und Putin haben in Anchorage wohl doch mehr vereinbart, als bisher in den bürgerlichen Medien berichtet wird, unter anderem über die Handelsbeziehungen. Dazu Trump in der Pressekonferenz: "Wir hatten auch hervorragende Geschäftsleute aus Russland (dabei). Alle wollen mit uns Handel treiben. Wir sind das attraktivste Land der Welt geworden innerhlab kürzester Zeit. Wir freuen uns auf diesen neuen Handel und ich denke, wir haben heute große Fortschritte erzielt."
In typisch imperialistischer Großmachtmanier planen Trump und Putin, die europäischen Imperialisten und Selenskyj auf den Kurs ihres Abkommens einzuschwören. Putin: "Ich möchte hoffen, dass die Vereinbarungen, die wir getroffen haben ... auch von den europäischen Ländern konstruktiv begleitet werden und sie nicht Versuche unternehmen werden, den Fortschritt zu torpedieren."
Trump: "Ich werde Selenskyj berichten und mit der NATO telefonieren. Selenskyj muss dann im Prinzip dazu stehen, was Witkoff, Rubio und Team an Großartigem geleistet haben."
Die DKP begrüßt es, dass Trump sagt: „Es ist gut, wenn sich zwei Großmächte verstehen, insbesondere wenn es sich um Atommächte handelt. Wir sind die Nummer eins, sie sind die Nummer zwei in der Welt – und das ist eine große Sache.“ Daraus könne Frieden erwachsen! So gibt die DKP jeglichen antiimperilistischen Anspruch auf.
Frieden durch das Geschacher von zwei oberreaktionären Imperialisten? Nein, jetzt erst recht: Konsequenter antiimperialistischer Widerstand gegen alle Imperialisten, weiterer Aufbau der internationalen Arbeitereinheit und der internationalen Einheitsfront gegen Krieg, Faschismus und Umweltzerstörung!