Automobilindustrie
Der Slogan der Geschäftsführung: Cash ist King
Der folgende Artikel ist in der Zeitung von Kollegen für Kollegen bei Hella, „Der Scheinwerfer“, erschienen. Die Rote Fahne Redaktion dokumentiert:
„Hella muss Gewinne steigern, sonst gehen wir unter.“ Ähnlich wird bei ThyssenKrupp argumentiert: „Der Verzicht der Belegschaft ermöglicht, dass Thyssen sanierungsfähig ist.“ Das stellt das Problem doch auf den Kopf.
Die Ursache von Wirtschaftskrisen ist nicht zu wenig Kapital, sondern zu viel. Sie können es gar nicht mehr gewinnbringend einsetzen. Das ist aber das ganze Ziel der Konzerne.
Die Autokonzerne wälzen Entwicklungskosten auf die Zulieferer ab. In Erwartung höherer Gewinne investierte Hella in Anlagen wie DCDC, die jetzt maximal halb ausgelastet sind. Um trotzdem ihre Profitrate hochzuhalten, sollen die Arbeiter auf Löhne verzichten, flexibler arbeiten und mit weniger Leuten produzieren. Das ist aber im kapitalistischen Konkurrenzkampf eine unendliche Spirale nach unten, weil durch die Ausbeutung der ganzen Welt durch die Monopole der Markt nicht unendlich wächst. Die Konzerne jagen sich gegenseitig Anteile ab. Der Kapitalismus ist nicht sanierungsfähig.
Deshalb muss das ganze System, das nur auf Profitmaximierung beruht, infrage gestellt werden. In der Alternative, dem echten Sozialismus, würde für die Bedürfnisse von Mensch und Natur produziert, könnte die Produktion planmäßig und aufeinander abgestimmt erfolgen. Da könnte im Interesse der Umwelt systematisch die Produktion von Solar- und Fernverkehrsmitteln ins Zentrum rücken, statt am Vorrang des Individualverkehrs festzuhalten. Es lohnt sich, sich intensiver damit auseinanderzusetzen.