ThyssenKrupp

ThyssenKrupp

… Ansonsten droht die Insolvenz!

Die folgende Korrespondenz ist in der aktuellen Ausgabe der Zeitung von Kollegen für Kollegen im Stahlbereich, „Stahlkocher“, erschienen. Die Rote Fahne Redaktion dokumentiert:

Aus Kollegenzeitung „Stahlkocher“


Die Erfahrungen wie Rheinhausen, Opel Bochum, Schienentechnik Duisburg und viele mehr zeigen: Begonnen hat jede Schließung mit Verzicht. Ja, ein Streik kann eine Schließung nicht grundsätzlich verhindern, aber der politische Preis kann nach oben getrieben werden: dass die Werke länger betrieben oder die Pläne abgeändert werden und mehr Zeit im Kampf um Ersatzarbeitsplätze ist. Vor allem aber, dass wir unsere Stärke entwickeln, nicht alles mit uns machen zu lassen.


Nicht zu streiken, spielt dem Vorstand in die Hände. Ein Kollege aus dem KW2 (Kaltwalzwerk 2, Anm. d. Red.): „Mit diesem Sanierungstarifvertrag haben wir selbst die Büchse der Pandora geöffnet. Wenn wir dieses Zugeständnis mitmachen, dieser Erpressung nachgeben, dann werden sie immer wieder damit kommen und wir werden in der nächsten Tarifrunde nichts durchsetzen. Daher müssen wir das aus grundsätzlichen Erwägungen ablehnen, auch dann, wenn einzelne konkrete Regelungen vielleicht gar nicht schlecht sind.“