Österreich
Wien: Hunderte protestieren gegen Faschistenaufmarsch
Zu dem genehmigten (!) Aufmarsch von rund 200 Faschisten aus verschiedenen europäischen Ländern am 26. Juli in Wien hatte die Identitäre Bewegung Österreich (IBÖ) mit dem Schlachtruf „Remigration!“ aufgerufen. Dagegen gab es sechs lautstarke Demonstrationen und Sitzblockaden. In der Wiener Innenstadt kam es zu massiven Verkehrsproblemen. Der Demozug der Kommunistischen Jugend stand unter dem Motto „Gegen faschistische Wiederbetätigung“. Ihre Kundgebung begann mit den Worten: „Liebe Antifaschistinnen und Antifaschisten, heute ist ein Tag, an dem ich mich verarscht fühle.“ Es sei unbegreiflich, dass man Neofaschisten durch die Stadt ziehen lasse – in einem Land mit der Geschichte Österreichs.“ Viele Demonstranten trugen auch Plakate gegen die FPÖ. Die Polizei war sehr bemüht, die Demonstrationsroute der Faschisten freizuhalten, indem sie Blockaden auflöste, während die Faschisten „Ausländer raus“ grölten.