Antifaschismus

Antifaschismus

Kurze Anmerkung zum Sommerinterview mit AfD-Weidel

In dem Artikel von letzter Woche, der die Demagogie von Alice Weidel schön auseinanderpflückt, wurde das Zweitschönste an dem Interview (nach dem lautstarken Protest dagegen) leider übergangen.

Korrespondenz aus Braunschweig

Auf die Frage, ob sie drei schöne Dinge in Deutschland nennen könnte, musste sie sich doch erst etwas sammeln, weil das so gar nicht in den ätzenden Negativismus und Egoismus der AfD passt. Dann antwortete sie: „Worauf ich besonders stolz bin, ist, dass die deutschen Arbeitnehmer und Arbeiter immer weitermachen, die Hoffnung nicht aufgegeben haben, für unser Land einzustehen, und nicht längst den Büttel hingeworfen haben.“

 

Wir erleben eine reaktionäre Kehrtwende des internationalen Finanzkapitals. Bald täglich neue Angriffe deutscher Monopole auf uns Arbeiterinnen und Arbeiter mit angekündigten Massenentlassungen und Tarifkürzungen. Und dass wir „nicht längst den Büttel hingeworfen haben“ und breit streiken, das findet diese Faschistin toll. 


Dazu passt dann auch, uns noch Nationalismus zu unterstellen, wir würden „für unser Land“ einstehen. Dabei stehen wir alle vor der Entscheidung, mit den deutschen Monopolen zu heulen oder uns das Recht auf Streiks für unsere Arbeit und unsere Zukunft zu nehmen. Und ich kann versichern: Auch viele AfD-Wähler denken ernsthaft darüber nach!