Rostock
Kämpferische Protestkundgebung zur Solidarität mit den Menschen in Gaza
Unter dem Motto „Solidarität mit den Menschen in Gaza - Gegen Hunger, Krieg und für humanitäre Hilfe!“ rief die Palästinensische Gemeinde am 26. Juli zu einer kurzfristigen Protestkundgebung gegen die sich zuspitzende Hungerkatastrophe und für einen sofortigen Waffenstillstand und Öffnung der Grenzen auf.
Es kamen etwa 60 Personen, die ihre Wut und Verzweiflung angesichts der hungernden Kinder zum Ausdruck brachten. Mitten auf dem Platz wurden selbstgemalte Plakate, leere Kochtöpfe und „blutverschmierte“ Fladenbrote gelegt, um den Passanten diese humanitäre Katastrophe in Gaza eindringlich bewusst zu machen.
In mehreren Redebeiträgen wurden die Kriegsverbrechen der israelischen Armee und der Völkermord in Gaza angeprangert, insbesondere dass das zionistische Netanjahu-Regime völkerrechtswidrig Hunger als Kriegswaffe einsetzt!
Auch wurde kritisiert, dass die Bundesregierung sich der Initiative von mittlerweile 28 Ländern für ein sofortiges Ende des Krieges und die sofortige Öffnung der Grenzen für Hilfslieferungen nicht anschließt, stattdessen an ihren Waffenlieferungen festhält und sich am Völkermord mitschuldig macht. Dies wurde mehrfach lautstark mit „Viva Palästina!“ „Deutschland finanziert, Israel bombardiert!“ und „Hoch die internationale Solidarität“ skandiert.
MLPD und REBELL machten die Solidaritätsfahrt des Schiffs „Handala“ mit Hilfsgütern nach Gaza und die (zum Zeitpunkt der Kundgebung noch) drohende Kaperung durch Israel bekannt, sammelten Spenden für das ICOR-Projekt zum Wiederaufbau des Al-Awada-Krankenhaus und gewannen Unterstützer für ein dazu geplantes Solidaritätsfest. Insgesamt wurden von Passanten 81,81 Euro gespendet!