Die erste Woche in Truckenthal/Thüringen

Die erste Woche in Truckenthal/Thüringen

Jugend- und Kindercamp des REBELL und der Rotfüchse

Leider schon vorbei ist die erste Woche des Jugend- und Kindercamps des REBELL und der Rotfüchse in Truckenthal/Thüringen. Günstig Urlaub machen, neue Freunde finden oder alte wieder treffen, gemeinsam Sport machen und feiern, ohne den Völkermord in Gaza, den Ukrainekrieg oder die faschistische Gefahr zu vergessen. Wen das neugierig macht, der oder die kann noch kurzentschlossen die zweite Campwoche besuchen.

Von Redaktionsleitung des Rebell-Magazins
Jugend- und Kindercamp des REBELL und der Rotfüchse
Das Camp-Gelände in Truckenthal (foto: rf-foto)

Ob beim Frühsport, Volleyballspielen oder Selbstverteidigung unter Anleitung von „Kampfsport international“ – immer steht die Gemeinsamkeit im Mittelpunkt. Die Zeltgruppen übernehmen Aufgaben wie bei der Verpflegung, der Vorbereitung eines Sportturniers.

Wir Enkel fechten' s besser aus ...

Wie wichtig die Gemeinsamkeit ist wurde sehr anschaulich, als beim Ausflug nach Meiningen Hans Schnabel von den Toten auferstand. Er berichtete von der Schlacht am 3. Juni 1525, die die Bauern damals mit ihm an der Spitze ausfochten, um die unsägliche Ausbeutung und Unterdrückung der Bauernmassen abzuschütteln und ihre Freiheit zu erkämpfen. Sie unterlagen und zahlten einen hohen Blutzoll, weil sie damals noch nicht in der Lage waren, sich ausreichend zu organisieren und die Fürsten die Bauern spalten konnten.

 

Das Kindercamp lernte, wie die Menschen in Gaza leben. Zu essen gab es an sich leckere typische Gerichte aus Gaza. Allerdings steht dies den Menschen in Gaza derzeit überhaupt nicht zur Verfügung und ist dies dort gar nicht möglich, weil die israelische Regierung die palästinensische Bevölkerung regelrecht aushungern lässt. Wie barbarisch! Gemeinsam wurden sich Videos angesehen, wie heute das Land zerstört ist, die Kinder hungern; aber wir sahen darin auch den Überlebenswillen der dortigen Kinder und Jugendlichen.

Gemeinsam stark ...

Der REBELL machte eine viel beachtete Kundgebung in Sonneberg. Eine Frau sagte: „Ihr seid aber mutig, wo doch die AfD hier so stark ist.“ Bälle gehörten mit zur Ausrüstung bei unserem Ausflug nach Sonneberg. So entstanden auf dem Bolzplatz auch gleich freundschaftliche Beziehungen zu Sonneberger Jugendlichen. Das zweite Camp wird das sicher weiterentwickeln.

 

Das Buch „Die Krise der bürgerlichen Gesellschaftswissenschaften, der Religion und der Kultur“ ist ein wichtiger Bestandteil der Camps. Gabi Fechtner, Parteivorsitzende der MLPD, machte einen viel besuchten Workshop dazu. Sie führte in den Inhalt und die dialektische Methode des Buches so verständlich ein, dass sich Teilnehmende ab 14 Jahren in die rege Diskussion einbrachten.

Zukunftsperspektive statt "verbrannte Erde"

Die Camp-Abende – vom Tanzkurs, über den Karaoke-Abend oder Liederabend mit Kampfliedern bis zu Schlagern, bis zum Fest am Freitag, das vom ganzen Camp vorbereitet wurde und den gelungenen Abschluss der ersten  Campwoche bildete - waren Ausdruck davon, dass das Leben der Jugend sich vielseitiger im REBELL-Leben widerspiegelt. Da gibt es aber auch noch viel zu tun. Das Ziel der MLPD und des REBELL, der echte Sozialismus, ist nur möglich, wenn die Arbeiterbewegung und ihre Jugend alle positiven kulturellen Errungenschaften der Menschheit aufnimmt, weiterentwickelt und alle hemmenden und reaktionären Einflüsse gegen eine lebenswerte Zukunft erkennt und bekämpft.

 

Ein weiterer Höhepunkt war die Veranstaltung mit Stefan Engel, dem Leiter des theoretischen Organs der MLPD, der Buchreihe „REVOLUTIONÄRER WEG“, zur Politik der „verbrannten Erde“ der Ruhkohle-AG. Er machte sehr anschaulich klar, wie die größten Konzerne, die Monopole, ihre allseitige Macht über die Gesellschaft ausüben. Das wird ein zentrales Thema im Kommunalwahlkampf in NRW im Herbst werden und die zweite Campwoche wird dazu eine Revue für eine Veranstaltung mit vorbereiten.

 

Am gestrigen Samstag fand auf dem Gelände des Ferienparks Thüringer Wald, wo das Sommercamp stattfindet, das 20. Waldfest statt. Mit einem Sportturnier, auf dem Fußball und Volleyball gespielt wurde, einem Konzert mit Erik Blume, Streetops Music und The Great Destroyer verschiedensten Informationsständen,  sowie der Teilnahme der Ausstellung „Frieden ist möglich – auch in Palästina“. Eine spannende Podiumsdiskussion gab es zum Thema „Was tun gegen die akute Weltkriegs- und faschistische Gefahr?! Für eine neue sozialistische Jugendbewegung!"

 

Es gäbe noch viel mehr zu berichten vom rebellischen Urlaub in Truckenthal - wie von der Baumschneideaktion oder der Biberwanderung der Kinder, dem Geländespiel, der Veranstaltung zur LGBTQ-Bewegung und dem Klassenkampf, der Taufe neuer REBELLinnen und REBELLen, usw. Eine Teilnehmerin, die zum ersten mal dabei war meinte: „Mir hat gefallen, dass man Freunde finden konnte, vieles machen und lernen konnte und ich nicht die ganzen Ferien allein zu Hause war."

 

Neugierig geworden? Dann kommt’ noch auf’s Sommercamp des REBELL und der Rotfüchse!

 

Hier geht es zum Sommercamp von REBELL und Rotfüchsen 2025