Großbritannien
Assistenzärzte im 5-Tage-Streik für höhere Löhne
Seit Freitag streiken in ganz England die Assistenzärzte für eine deutliche Lohnerhöhung. Sie fordern, dass der Reallohnverlust, der seit 2008 entstanden ist, ausgeglichen wird. Wie schon die konservative Regierung lehnt dies auch die Labourregierung unter Keir Starmer entschieden ab. Der Streik soll erst Mittwoch früh enden. Der Reallohn im Gesundheitswesen NHS ist seit 2008 stetig gefallen, besonders stark aber seit den Jahren der Pandemie und der darauffolgenden Teuerungskrise in Großbritannien, die die Inflation teilweise auf 15 Prozent trieb. Nicht nur BMA, auch andere NHS-Gruppen und Gewerkschaften traten ab 2022 in Arbeitskämpfe ein. Auch heute liegt das Lohnniveau laut dem nationalen Statistikamt immer noch 23 Prozent unter dem vor 17 Jahren. Nach den Ärzten drohen auch die Pflegekräfte mit Streiks.