ZF-Aktionstag in ZF Friedrichshafen
Das war nur der Anfang!
Auch im ZF-Stammwerk in Friedrichshafen protestierten gestern Kolleginnen und Kollegen im Rahmen des ZF-Aktionstags der IG Metall.
Schon vor einem halben Jahr hatte ZF angekündigt, 14.000 der 54.000 Arbeitsplätze vernichten zu wollen. Das Werk Z in Friedrichshafen hatte sich auf einen Deal eingelassen: Arbeitszeitverkürzung ohne Lohnausgleich. Doch wie sollte es anders sein? Das ist dem Vorstandsvorsitzenden Klein nicht genug. Er fordert: Weitere Arbeitszeitverkürzung und Abbau der übertariflichen Leistungen.
5000 Kolleginnen und Kollegen in Friedrichshafen trotzten dem Wetter bei der „fortgesetzten Betriebsversammlung“. Gut war, dass die Kundgebung bei ZF in Schweinfurt zugeschaltet war. Es ging ein einhelliges „Oh“ durch die Menge, als auf dem Bildschirm strahlendes Wetter zu sehen war, während die Belegschaft hier trotz heftigem Regenschauer eisern ausharrte. Wir sprachen auch mit einigen Ferienarbeitern. Manche Frauen von ZFlern waren ebenfalls vor Ort: „Wir müssen unsere Männer unterstützen!“
Jetzt ist von "notwendigen betriebsbedingten Kündigungen" die Rede. Kündigte der Betriebsratsvorsitzende Dietrich noch vor einer Woche wortreich an, dass die Zusammenarbeit mit dem Vorstand aufgekündigt wird – hörte man heute: „Der Vorstand solle die Arbeit so organisieren, dass genügend Profit herauskommt. So könnten die Manager die Krise überwinden.“ Richtig wurde die Solidarität betont, allerdings nur mit den deutschen ZF‑Werken. Kein Wort über die geplante Arbeitsplatzvernichtung bei Bosch, VW, TKS!
Manche Kolleginnen und Kollegen sagen: „Wir sind kampfbereit!“ Hier steht die MLPD mit Rat und Tat zur Seite! Es gilt, diese Erfahrungen zu nutzen! So waren die 60 verteilten Broschüren genau richtig: für ein allseitiges und vollständiges gesetzliches Streikrecht! Das war nur der Anfang!