Gelsenkirchen
CDU will Sippenhaft
Auf der Montagsdemonstration am 14. Juli wandte sich AUF Gelsenkirchen gegen die Forderung der CDU: „Keine Kita- oder Schulplätze für Integrationsunwillige“.
Mal abgesehen davon, was die CDU unter Integration versteht, sollen so die Kinder bestraft werden, die ja gerade die Schule brauchen, um Deutsch zu lernen. In einem TikTok-Video versucht CDU-Oberbürgermeisterkandidatin Laura Rosen, das Ganze nun zu erklären. Offenbar ist die CDU ganz schön in die Defensive gekommen. In ihrem Video behauptet Rosen, dass die Hälfte der Kinder in Integrationsförderklassen nicht zum Unterricht erscheinen würde, weil die Eltern integrationsunwillig seien. Woher sie diese Zahlen hat, bleibt offen. Das CDU-Programm spricht dagegen Klartext: "Wir machen Gelsenkirchen unattraktiv für Armutszuwanderung." Kein Wort davon, gegen die Ursachen der Armut vorzugehen. Gelsenkirchen ist arm geworden, weil Kohle- und Stahlarbeitsplätze aus Profitgründen plattgemacht wurden. Andere Länder sind arm, weil sie von internationalen Konzernen ausgeplündert werden. Die Menschen kommen nach Gelsenkirchen, weil die Mieten in anderen Städten unbezahlbar geworden sind.
Natürlich gibt es auch kriminelle Strukturen, die sich an dieser Not bereichern. Aber die CDU geht gegen die Opfer vor, anstatt gegen die Täter. Sie begibt sich damit auf die Spuren der AfD!