Arbeitsgerichtsprozess

Arbeitsgerichtsprozess

3:0 für die IG-Metall-Kollegen gegen Würth

Wie bereits im März 2025 berichtet, klagten zwei Betriebsräte und ein Vertrauensmann der IG Metall gegen ihre Kündigung durch den „Schraubenkönig“ Würth in Künzelsau.

Korrespondenz aus Heilbronn

Sie hatten sich mit einer Unterschriftenliste gegen kurzfristige Regelungen im Logistikbereich zu Schichtverlängerung oder Absage von Schichten gewehrt. Unterstützt wurde diese Unterschriftenliste für mehr Wertschätzung und Respekt von 287 Kolleginnen und Kollegen.

 

Am 17. Juli fand vor dem Arbeitsgericht in Heilbronn der letzte Prozess gegen die Kündigung eines Vertrauensmanns statt. Ergebnis: Alle drei fristlosen Kündigungen müssen zurückgenommen werden! Das ist ein wichtiger Etappensieg. Gleichzeitig hat Würth Berufung gegen die Urteile vor dem Landesarbeitsgericht Mannheim eingelegt. Die betroffenen Kolleginnen und Kollegen wurden in andere Bereiche versetzt.

 

Die Urteile des Arbeitsgerichts haben die Kollegen gestärkt. Die starke Unterstützung der IG Metall und die breite Solidarität in der Belegschaft geben den Kollegen die Kraft, diesen Kampf gemeinsam durchzustehen. Für die drei IG-Metaller ist auch klar: Eigenkündigungen schließen sie kategorisch aus. „Sonst hätte Würth ja gewonnen“, so Ina Möller, eine der drei Betroffenen.¹