Solidarität nötig!
Massive Bedrohungen von Jürgen Resch von der Deutschen Umwelthilfe (DUH)
Jürgen Resch, Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH), wird massiv von reaktionären Klimaleugnern bedroht. Die DUH informiert darüber in einem aktuellen Rundbrief.
Die Bedrohungen der DUH und meiner Person erreichen eine neue Intensität. Mit einem großformatigen Foto der Autobahnabfahrt Radolfzell im Internet wird aktuell nach meiner privaten Wohnadresse gefahndet. Und die oft sogar mit Klarnamen identifizierbaren Hater tauschen sich darüber aus, was mit „diesen Zielkoordinaten" gemacht werden sollte.
Seit mehr als sechs Jahren verabreden sich 50.000 Personen im Facebook-Forum „Stoppt die Deutsche Umwelthilfe" zur Hetzjagd auf meine Person, aber auch insgesamt auf die DUH. Aktuelle Drohbotschaften der vergangenen Wochen: „Wann entfernt man diesen Idioten?", „Resch kann weg. Braucht kein Mensch", „Den Resch abschaffen", „Kann jemand diesen Verbrecherverein stilllegen?", „Jetzt ist das Volk dran, um diese Korrupten zur Strecke zu bringen", „Anpissen und unterpflügen."
Dies alles geschieht zeitgleich mit dem aktuellsten Lobbyangriff auf die DUH durch die im Mai gegründete „Initiative Transparente Demokratie" (ITD) – organisiert bzw. unterstützt von exponierten Vertretern der Chemie- und fossiler Industriekonzerne wie dem ehemaligen VW-Chef Matthias Müller und dem amtierenden Bayer-Monsanto-Kommunikationschef Christian Martin. Die ITD zeichnet das Bild einer vermeintlichen Übermacht und „Schattenagenda" staatlich finanzierter Verbände und nennt die DUH explizit als Beispiel für eine angeblich intransparent finanzierte NGO.
Seit der Bundestagswahl erleben wir fast im Wochentakt neue Angriffe auf die Klima- und Umweltgesetzgebung in Deutschland und in Europa. Es sind die Konzerne der Automobil-, Gas- und Öl- sowie der Chemieindustrie, die fordern, bestehende Umwelt- und Klimaschutzgesetze abzuschwächen. ...
Seit 2019 muss ich aufgrund dieser anhaltenden und aktuell zunehmenden Bedrohungen mit besonderen Schutzmaßnahmen bei mir zuhause leben, die auch mein Privatleben beeinflussen. Und seit sechs Jahren kann ich auch nicht mehr öffentlich auftreten, ohne dass in jedem Einzelfall spezielle Schutzmaßnahmen ergriffen werden müssen. Voraussichtlich wird das noch eine Weile so bleiben. Ich verspreche Ihnen: Ich lasse mich nicht einschüchtern und werde weiter DRUCK MACHEN ...