Betrieb und Gewerkschaft

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Verhandlungsergebnis für die Textilen Dienste nicht annehmbar

Nach vier Verhandlungsrunden haben sich die IG Metall und die „Arbeitgeber“ der 23.000 Beschäftigten im Bereich Textile Dienste darauf geeinigt, dass ab dem 1. September 2025 die Löhne um 2,1 Prozent, mindestens aber um 60 Euro steigen.

Von wb

Ein Jahr später gibts dann 2,5 Prozent mehr, mindestens 70 Euro. Die unteren Lohngruppen und die Auszubildenden seien durch dieses Ergebnis überproportional gestärkt worden, so die IG Metall.

 

Das ist ein Teilerfolg, mit dem die Kapitalisten auf die Warnstreiks und Aktionen der 5500 Kolleginnen und Kollegen reagieren mussten. Gratulation! Doch von einer Sicherung der Reallöhne, wie sie die IG-Metall-Führung behauptet, kann keine Rede sein. Zum einen, weil es erst ab September eine Lohnerhöhung gibt. Und zum anderen, weil die reale Inflation, insbesondere für die Menschen mit geringerem Einkommen, deutlich höher liegt. Deshalb ist auch die Laufzeit von 21 Monaten bis Ende Februar 2027 zu kritisieren.


Die MLPD schlägt deshalb den Metallerinnen und Metallern vor, in der bis zum 15. Juli zu erfolgenden Beschäftigtenumfrage gemeinsam das Verhandlungsergebnis abzulehnen und den Vorstand aufzufordern, eine Urabstimmung einzuleiten.