Rechtsentwicklung / Medien

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Sommerloch-Monster verdrängt rassistischen Mord

Jeder kennt es und jeder hat auch schon mal darüber gelacht: das alljährliche Sommerloch-Monster.

Von ffz

Das Ritual wiederholt sich jedes Jahr zur Sommerzeit: In der sogenannten Saure-Gurken-Zeit, in der die bürgerlichen Massenmedien weniger zu berichten haben als sonst, erscheint irgendein monströses Tier in „freier Wildbahn“, das mitunter wochenlang die Schlagzeilen beherrscht. In diesem Jahr war es der Riesen-Wels vom Brombachsee.


Die meisten werden es mitbekommen haben: Ein riesiger Wels hatte am Brombachsee Badegäste gebissen und war daraufhin am 20. Juni von der Polizei getötet worden.


Das Lachen bleibt einem allerdings im Halse stecken, wenn man das Folgende weiß: Am 21. Juni – also nur einen Tag später – tötete eine 19-jährige Rassistin in der Nähe des Brombachsees einen 15-jährigen Jugendlichen! Die Täterin beleidigte laut Zeugenaussagen den Teenager zuerst rassistisch und rammte ihm dann ein Taschenmesser in den Hals. Der Junge war leider nicht mehr zu retten. Er besaß neben der deutschen auch die brasilianische Staatsangehörigkeit.


Während den bürgerlichen Massenmedien der Riesen-Wels 180 Artikel wert waren, findet man zur Ermordung des 15-Jährigen durch eine Rassistin und Faschistin gerade einmal 50 auf Google ... .